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Market Update: Sind wir gerade dabei, den Bluff der US-Notenbank aufzudecken? 🟡
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Medien-Auftritt: Blick TV 🟢
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🟡 Market Update: Sind wir gerade dabei, den Bluff der US-Notenbank aufzudecken?
geschrieben von Pascal Hügli
Die Erwartungen waren gross – und die Ernüchterung eben so? Vergangenen Mittwoch war die Pressekonferenz des Fed. In ihrem FOMC-Meeting wurde angekündigt, dass man den Leitzins einmal mehr um 0,25 % erhöhen würde.
In seiner heiss erwarteten Rede sprach Jerome Powell darüber hinaus davon, dass man der Eindämmung der Inflation oberste Priorität einräumen würde. Die Sorgen um eine sich verschärfende Bankenkrise müssten hinten anstehen. Der US-Notenbankpräsident meinte zudem, dass weitere Zinserhöhungen in den nächsten Monaten wohl nicht angemessen seien. Gleichzeitig betonte er aber auch: Noch plant das Fed keine Zinssenkungen im Jahr 2023.
Der Markt – allen voran BTC – wusste nicht so genau, wie diese Information zu verdauen sind. Nach der Pressekonferenz gab die Kryptowährung erst einmal im Preis nach. Die Frage, welche sich viele stellten: Ist das Gesagte nun negative oder doch eher positiv für die Märkte zu werten?
Policy-Fehler in Sicht
Nun, der Markt scheint den Bluff des Fed zu durchschauen und glaubt, dass die Notenbank gerade einen sogenannten “Policy-Fehler” begeht. Ein solcher Fehler ist die Vermutung des Marktes, dass die Zentralbank falsche Annahmen über die Wirtschaft und ihre Lage trifft.
Das zeigt sich in erster Linie am fallenden US-Dollar. Mit der jüngsten Entscheidung sind die Anleger im Aggregat denn auch netto short in Bezug auf den US-Dollar:
Aufseiten des Marktes glaubt man also, dass die US-Notenbank die Zinsen schon sehr bald senken muss, um Schlimmeres in der Finanzwelt und der breiteren Wirtschaft zu vermeiden. Obwohl sich die Märkte aufgrund der Voten der Zentralbanken in den vergangenen Tagen etwas beruhigt haben, scheint die Bankenkrise noch nicht zwingend ausgestanden zu sein.
So sind die CDS-Spreads der Deutschen Bank (DB), Barclays und Société Générale(SG) wieder grösser geworden. Diese CDS-Spreads sind ein Indikator dafür, wie viel es für eine Institution kostet, deren Kreditausfall zu versichern. Steigen die Spreads, ist das ein Hinweis auf das erhöhte Risiko, das der Markt einer entsprechenden Gegenpartei zuweist.
Die CDS-Spreads der drei oben genannten Banken ist nun wieder grösser als noch am 15. März (vor ein paar Tagen). Das zeigt, dass der Markt der Überzeugung ist, dass die Risiken noch nicht vom Tisch sind. Ein spezieller Fokus sollte man auf die Deutsche Bank haben, die in der Vergangenheit immer wieder im Zusammenhang mit Schwierigkeiten genannt wurde und auch mit der Credit Suisse verflochten sein dürfte.
Kredite für den Notfall laufen heiss
Der Stress im Finanzsystem ist aber auch an den durch die Finanzinstitute angerufenen Notfall-Einrichtungen wie das “Bank Term Facility Programm” (BTFP) abzulesen. Dieses Notfall-Programm wurde erst vor ein paar Wochen ins Leben gerufen – und bereits wird davon rege Gebrauch gemacht.
So ist die Inanspruchnahme dieser neuen Notfallkredit-Einrichtung durch das US-Bankensystem in dieser Woche um über $40 Mrd. gestiegen. Die BTFP-Kredite belaufen sich aktuelle auf ungefähr $53,6 Milliarden, was einem Anstieg von$11,9 gegenüber der Vorwoche entspricht.
Fairerweise muss gesagt werden, dass die Primärkredite, welche Banken über das stigmatisierte “Discount Window” bei der US-Notenbank einfordern können, um ca. $110 Mrd. geschrumpft sind. Wiederum etwa um denselben Betrag ($100 Mrd.) jedoch angestiegen, ist die Bilanz der US-Notenbank selbst. Nüchtern heisst das: Etwas mehr als 60 % des sogenannten über die vergangenen Jahre durchgeführten QTs (quantitative Tightening) zu Reduzierung der Basisgeldmenge sind nun in nur wenigen Tagen rückgängig gemacht worden. Und die US-Notenbankbilanz ist nur noch 200 Mrd. USD von neuen Höchstständen entfernt…
Ist die Schaffung von Basisgeld und die Kreditvergabe über BTFP-Kredite als neue Gelddruckerei zu werten oder nicht? Klassisches QE (quantitative Easing) ist es nicht. Betreibt die US-Notenbank QE, kauft sie Vermögenswerte von hoher Qualität (Staatsanleihen oder Hypothekenpapiere) von Banken sowie anderen Institutionen und fügt dem Markt so neue Liquidität hinzu.
Das BTFP-Programm funktioniert anders. Obschon die Banken der US-Notenbank Staatsanleihen als Besicherung zur Verfügung stellen, müssen die Finanzinstitute hohe Zinsen für die Kredite bezahlen (ungefähr 5 %). Nicht nur müssen die Banken diese Kredite somit zurückzahlen, sie zahlen auch ordentlich Zinsen. Auch ist davon auszugehen, dass das Kreditgeld, welches die Banken durch das BTFP-Programm erhalten, als Bankreserven auf ihrer Bilanz verbleibt.
Also ist es so, dass der Anstieg der US-Notenbankbilanz nicht durch Direktkäufe auf dem offenen Markt zustande kommt, sondern es “lediglich” die Sicherheiten sind, die das Fed bei den BTFP-Krediten entgegennimmt. Heisst das also, dass Bitcoiner, die jetzt von einer Geldschwemme sprechen, Fehlalarm schlagen?
Geld drucken, oder nicht?
Jein! Der “Gelddruck-Effekt” ist nicht gänzlich inexistent. Denn die US-Notenbank akzeptiert über dieses BTFP-Notfallprogramm Staatsanleihen zum Nennwert. Konkret heisst das: Banken können ihre Staatspapiere beim Fed als Sicherheit für einen Kredit hinterlegen. Und obschon das jeweilige Staatspapier gegenwärtig mit einem 60%-Preisabschlag (nur ein Beispiel) zum ehemaligen Ausgabepreis handelt, kriegt die Bank einen Kredit zu diesem höheren Emissionspreis.
Das ist insofern geldmengenausweitend, als dass die eigentlich über den Markt geforderte Preisdeflation wettgemacht wird. Und genau hier liegt der Effekt. Die US-Notenbank versucht Kredit- und Durationsrisiko zu verringern, indem man eine Verringerung der Geldmenge (eine bereinigende Korrektur?) zu verhindern versucht.
Was also ist die Quintessenz hier: Was wir gerade erleben ist nicht QE – es ist der Vorbote davon. Es handelt sich um das Bereitstellen von Notfallliquidität über Kredite. Das haben wir bereits 2008 gesehen. Schon damals folgten auf die Notfallkredite dann das eigentliche QE und das in mehreren Etappen:
Genau das antizipieren die Märkte schon heute, da diese immer zukunftsgerichtet sind. Allen voran Bitcoin ist hier am stärksten vorgeprescht (als antizipierendes Liquiditätsbarometer). Auch wenn das ganz grosse Spiel und die ganz grosse Geldschwemme noch nicht wieder da ist; die Vorzeichen sind klar und die US-Notenbank hat signalisiert, dass sie interveniert, wenn sie intervenieren muss.
Das Momentum scheint zurück
In Sachen Bitcoin-Handelsvolumen hatte es die vergangene Woche denn auch in sich. So soll das Volumen für Bitcoin-Spot-Handel nie zuvor so hoch gewesen sein. Auch sind andere der Überzeugung, dass sich das Momentum gedreht hat und charttechnisch gesehen, die Bullen am Bitcoin-Markt das Zepter wieder übernommen haben.
Natürlich sei an dieser Stelle erwähnt, dass es immer gefährlich ist, zu schnell in Euphorie zu verfallen – vor allem im Kryptomarkt. Gleichwohl soll auch erwähnt sein: Führt der Bitcoin eine Preisrally nach einer langen Preis-Baisse an, war das historisch auch immer ein Anzeichen für den Beginn eines möglichen neuen Bullenmarktes. Und in der Tat war das über die vergangenen Wochen auch zu sehen:
Die Bitcoin-Marktdominanz hat wieder zugenommen und die Altcoins müssen zum grössten Teil noch aufholen. Wer diese Phasen und Etappen einigermassen richtig zu spielen weiss, ist sicher im Vorteil. Hier eine etwas ältere, aber noch immer gültige Übersicht. Wer diese heute schon studiert und dabei lernt auf die richtigen Parameter zu achten, der ist für die Zukunft gewappnet:
Arbitrum-Airdrop
Vorerst betrifft der ganz grosse Hype jedoch nicht den Gesamtmarkt, wohl aber den Arbitrum-Token. Dieser wurde am Donnerstag via Airdrop an verschiedene Krypto-Nutzer verteilt. Es dürfte wohl einer der grössten Airdrops überhaupt in der Krypto-Geschichte gewesen sein. Das zeigt auch diese Grafik. Die Transaktionen mit dem ARB-Token sind am Tag des Airdrops durch die Decke geschossen:
Bislang wurden bereits 77 % aller Tokens geclaimt. Alle wichtigen Airdrop-Livedaten finden sich bei Dune Analytics hier. Ob man selber zu den glücklichen Empfängern gehört, kann man über diesen Link eruieren. Noch bleiben ungefähr 148 Tage, um seinen Anteil zu claimen. Und traden lässt sich ARB natürlich über dezentrale Börsen wie Uniswap und Co. oder dann halt über CEXs wie Binance.
Interessanterweise weisen einige darauf hin (basierend auf Daten), dass Wale’s sich gerade mit ARB eindecken, was kurzfristig auf einen Preisanstieg hindeuten könnte. Neben der kurzen Frist, könnte Arbitrium aber vor allem langfristig interessant sein, weil das Projekt das Zeugs dazu hat, ein Top-10-Krypto-Projekt zu sein.
Mit dem Airdrop ist es nun aber nicht getan. Arbitrum hat bereits ein lebhaftes Ökosystem und hier geht es jetzt darum, weitere Strategien zu verfolgen. Die eine ist es, den gegenwärtigen Hype auszunutzen und ARB-Tokens zu farmen. Dieser Twitter-Thread hier dürfte Auskunft darüber geben, welche Möglichkeiten es dazu gibt.
Und neben dem Farmen sind viele der Überzeugung, dass in den nächsten Tagen bis Wochen auch verschiedene Arbitrum-basierte Token-Projekte eine gute Performance hinlegen könnten. Bekannte Projekte, die noch immer mit Arbitrum assoziiert werden, sind GMX, MAGIC oder GRAIL.
Die folgenden beiden Twitter Threads nennen noch ein paar weitere spannende Projekte:
Wie immer ist die Suche nach den “Hidden Gems” nicht einfach. Aber vielleicht wird uns in dieser Hinsicht ja schon bald ChatGTP helfen. Alex Krüger stellt auf Twitter die Gretchenfrage: “Wie lange dauert es noch, bis wir ChatGTP zur Verwaltung unseres Handelsbuchs und zum Farmen von Airdrops verwenden können?” Spannend fanden wir folgenden “Versuch” hier. Jemand hat ChatGTP nach der nächsten grossen Token-Opportunität gefragt und die KI dabei Twitter-Threads von Krypto-Gigabrains auswerten lassen….
Zukünftige Airdrops
Bis auf Weiteres gehen wir bei Insight DeFi noch manuell vor. Denn nach dem Airdrop ist vor dem Airdrop – ruft doch potenziell bereits der nächste Geldsegen. So stehen noch viele weitere Airdrops aus. Besonders jetzt, wo Arbitrium das Feuer wieder entfacht hat, können bald weitere folgen. Hier eine mögliche Auswahl.
Natürlich gleicht Airdrop-Farmen einem Vollzeit-Job, weshalb man sich auf einige Projekte konzentrieren sollte. Wie bei Insight DeFi haben Starknet und vor allem zkSync auf dem Radar.
So hat zkSync just ein Tag nach dem Arbitrum-Airdrop mit einem Twitter-Post auf sich aufmerksam gemacht. Was der 24.3.2023 zu bedeuten hat, darüber kann nur spekuliert werden. Vielleicht das Snapshot-Datum für den Airdrop? Wir wissen es nicht. Wer glaubt, dass er seine Chancen auf eine Teilhabe am irgendwann anstehenden zkSync-Airdrop noch nicht verpasst hat, dem seien hier auch noch ein paar Strategien empfohlen:
🥳 Finance 2.0: Gewinne ein Ticket
Kryptowährungen haben bereits einen realen Einfluss auf unsere Welt. Und die Schweiz ist an vorderster Front mit dabei. Und auch DU kannst Teil davon sein! In Zusammenarbeit mit Finance 2.0 verlosen wir innerhalb unserer Insight-DeFi-Community zwei Tickets für die kommende Konferenz "Crypto Assets 23".
Am 29. März 2023, von 13:00 bis 18:45 Uhr, findet in Zürich die von Rino Borini und seinem Team organisierte Finance 2.0 Konferenz statt. Neben einem interessanten Line-up von interessanten Referenten wie Pascale Bruderer, Eliézer Ndinga, Désirée Velleuer, Mark Dambacher, Lucy Taylor, Dr. Stephan Zwahlen, Alexandra Janssen und anderen werden auch die ersten Schweizer Krypto-Awards verliehen.
Damit du dich für den Wettbewerb qualifizieren und 2 Tickets für die von Finance 2.0 veranstaltete Crypto Assets 23 Konferenz gewinnen kannst, musst du folgendes tun:
Folge Insight DeFi und Finance 2.0 auf LinkedIn, like oder kommentiere diesen LinkedIn-Post, abonniere einen unserer Newsletter (ENG oder DE, siehe unten) und schreibe uns eine kurze Hallo-Nachricht an pascal@insightdefi.com. Stelle auch sicher, dass du das alles noch vor Sonntag, 26. März 23:59 Uhr Schweizer Ortszeit tust.
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🟢 Der dominierende Schweizer Fussballclub macht Krypto…
geschrieben von Pascal Hügli
Der FC Barcelona, Manchester City, Paris St-Germain oder Juventus Turin, sie alle haben bereits einen Fan-Token sowie viele andere Fussballclubs auf dieser Welt. Auch in der Schweiz gibt es einen Verein, der hier mitmischt. Es ist der Berner Sport Club Young Boys.
Aktuell befinden sich etwas über 1'300'000 YBO Token im Umlauf und laut FanMarketCap soll das Gesamtangebot der Token bei 5 Millionen liegen. Wir von Insight DeFi haben mit Antonio Dragusin von der Marketing-Abteilung von YB über den Fan-Token, dessen Sinn und Zweck sowie die Vorteile der Blockchain-Technologie für Fussballclubs gesprochen.
Der BS Young Boys verfügt als einer deren wenigen Fussballclubs bereits über einen Fan-Token, richtig?
Wir haben den Fan Token in Zusammenarbeit mit dem Blockchain-Unternehmen, Socios.com, vor ungefähr 2.5 Jahren herausgegeben. Damals und noch heute sind wir der einzige Klub im DACH-Raum, der diesen Weg eingeschlagen hat.
Was ist Socios.com und welche Funktion hat der Fan-Token?
Bei Socios.com handelt sich um eine innovative Plattform, über die Fussballfans die Möglichkeit erhalten, an Abstimmungen und Wettbewerben ihrer Lieblingsclubs teilzunehmen. Voraussetzung sind sogenannte Fan-Tokens, die in der App erworben und gehandelt werden können. Diese basieren auf der Blockchain-Technologie. Wichtig: diese Fan-Token sind keine Zahlungsmittel, sondern bieten ein Stimmrecht.
Worin besteht dieses Stimmrecht?
Bereits mit einem Fan-Token ist ein Fan berechtigt, an sämtlichen Abstimmungen eines Clubs teilzunehmen, die Fan-Token gehen bei einer Teilnahme an einer Abstimmung nicht verloren und bleiben für immer gültig. Neben uns sind auch europäische Topclubs wie Juventus Turin, der FC Barcelona oder Paris St. Germain auf Socios.com aktiv.
Welche Rechte und Möglichkeiten verleiht der YB-Fan Token einem Token-Inhaber?
Token-Halter konnten zum Beispiel das Auswärtstrikot für die Saison 2022/23 wählen. In diesem Zusammenhang wurden nach Zufallsprinzip dann auch fünf Fans für das Marketing-Fotoshooting des Auswärtstrikots eingeladen. Eine andere Abstimmung betraf die Captain-Binde. Der Erschaffer der Captain-Binde wurde zudem für eine offizielle Übergabe ins Stadion eingeladen. Sprich, der Fan ist ins Training gekommen und durfte die Binde vor dem Saisonstart an Fabian Lustenberger übergeben. Hier findet sich eine Liste zu allen bisher durchgeführten Abstimmungen.
Wie viele Fan-Tokens muss man haben, um an diesen Abstimmungen teilnehmen zu können?
Bereits mit einem $YBO-Token hat man das Recht, Entscheidungen des Clubs in exklusiven Umfragen mitzugestalten. Bei jeder dieser Umfragen besteht ein Limit an maximal einsetzbaren Token pro Fan. Darüber hinaus haben Fan-Token Besitzer Anspruch auf eine vielfältige Auswahl an Belohnungen, von YB-Fanartikeln und VIP-Eintritten ins Stadion Wankdorf bis hin zu "Meet & Greets" mit Spielern und vielem mehr. Wichtig anzumerken ist: Alle Saisonkartenbesitzer und weitere YB-Mitglieder haben Anrecht auf einen kostenlosen YB-Fan-Token ($YBO).
Was bringt ein Fan-Token dem Fussballklub YB?
In erster Linie sind wir stets daran interessiert, neue Mehrwerte für unsere Fans zu schaffen und dabei das Engagement zu erhöhen. Zudem möchten wir uns weiterhin als innovatives Unternehmen positionieren und diesbezüglich unsere Vorreiterrolle im Schweizer Fussball stärken. Hinsichtlich unserer Strategie sowie der operativen Ziele passt die Partnerschaft optimal. Und das Auftreten als First Mover im deutschsprachigen Raum verstärkt diesen Effekten noch.
Was könnte der Club ohne diesen Token nicht oder weniger gut machen?
Ohne die Blockchain-Technologie könnten wir keine fälschungssicheren und transparenten Abstimmungen durchführen. Zudem erlaubt uns dieser Token weitere Use Cases im Rahmen der Blockchain-Strategie umzusetzen. Wir sind aktuell daran, mit unseren NFTs und dem Fan-Token in die neue Welt des Web3 einzutauchen. Was bedeutet das genau? Zukünftig werden ausgewählte Angebote und Produkte nur für die Halter von solchen digitalen Produkten zugänglich. Dafür muss man sich mit einem beliebigen digitalen Wallet in unserem Shop verbinden.
Welche Pläne gibt es bei YB, das Konzept rund um den eigenen Fan Token weiterzuentwickeln?
Wie vorher erwähnt, versuchen wir das Prinzip des «Token-Gatings» einzuführen. Das heisst, man hat Zugang zu gewissen Produkten (analog oder digital), nur wenn man das Wallet mit Fan Token über eine reguläre Website verbunden hat. Zudem möchten wir die Plattform Socios mithilfe einer API in unsere Umgebung einbinden. Wir möchten unsere Fans nicht mehr auf eine vereinsfremde Plattform lenken müssen.
Wie kommt der Fan Token bei den Fans an und was tut YB dafür, dessen Bekanntheit unter den Fans zu fördern?
Mit den jährlichen 6 bis 8 Abstimmungen versuchen wir, das digitale Produkt den Leuten näherzubringen. Zudem kommunizieren wir die Abstimmungen auch via Newsletter an unsere Mitglieder. Das Produkt kommt vor allem bei digital-nativen Fans gut an. Natürlich gibt es kritische Stimmen. Hier versuchen wir den Spagat zu finden und die Kritik konstruktiv in die Gestaltung der Aktivitäten rund um den Fan-Token einzubinden.
Haben sie diesbezüglich ein konkretes Beispiel?
Uns ist beispielsweise die Thematik Stakeholder-Management sehr wichtig. Allen Anspruchsgruppen zuzuhören und auf die Bedürfnisse dieser Gruppen im Zusammenhang mit dem Fan-Token einzugeben, ist uns sehr wichtig. Das heisst auch: Gewisse Abstimmung werden im Vorfeld mit unseren Fanvertretern abgesprochen.
Neben dem Fan Token nutzt YB die Blockchain-Technologie also auf für das Lancieren von NFTs. Wozu nutzt YB NFTs und was will man damit erreichen?
Die YB-NFTs sind digitale Sammelkarten von Spielern aus der Saison 21/22 und Saison 22/23. Hier geht es uns um den digitalen Sammelaspekt, den wir unseren Fan ermöglichen möchten. Darüber hinaus haben wir mithilfe von NFTs aber auch eine erfolgreiche CSR-Kampagne lancieren können. Damit leisten wir als YB einen Beitrag zur allgemeinen Nachhaltigkeit und nehmen daher unsere Verantwortung als Unternehmen in der Gesellschaft war.
Worin besteht diese Kampagne?
Mit dem Imkerverband BienenSchweiz haben wir eine Kollektion von insgesamt 3'000 NFTs erschaffen, die über den Online-Fanshop des BSC Young Boys erworben werden können. Der Reinerlös geht zu 100 % an ein Projekt, das nachhaltige Blühflächen für Schweizer Bienen fördert.
NFTs for bees – die YBees also.
Genau so nennen wir diese NFTs ja. Bei den 3'000 NFTs handelt es sich um einzigartige Bienen, die im Comic-Stil kreiert wurden und den Halter, je nach Eigenschaft (Trait), zu unterschiedlichen YB-Accessoires berechtigen. Geschaffen (gemintet) wurden die YBees auf der Flow-Blockchain, die als eine nachhaltige Blockchain gilt. Je nach Seltenheit kosten die NFTs zwischen 20 und 300 Franken. Gestartet hat der Verkauf am 16. Dezember 2022 und viele YBees haben heute bereits ihren stolzen Besitzer.
Welche Erfahrungen und Erkenntnisse hat man bei YB über die vergangenen Monate im Zusammenhang mit diesen Experimenten gewonnen?
Bei YB haben wir intern ein riesiges Know-How zum Thema aufgebaut. So ist es nicht selbstverständlich, dass sich ein Fussballclub mit solchen Themen auseinandersetzt. Dies hilft uns auch, der Konkurrenz strategisch voraus zu sein. Obwohl die Technologie noch nicht matchentscheidend in der Fussballbranche ist, sind wir überzeugt, dass wir für die Zukunft bestens gewappnet sind.
Gibt es Punkte, die YB heute anders machen würden in Bezug auf diese neue Technologie?
Wir haben gelernt, dass man anpassungsfähig sein muss und sich die Richtung eines solchen Projekts sehr schnell ändern kann. Dementsprechend muss das Erwartungsmanagement im Vergleich zu anderen Projekten häufiger und agiler angepasst werden.
Gibt es noch etwas, das nicht gesagt worden ist?
Inhaltlich ist alles gesagt. Uns freut es immer wieder, wenn wir bei YB darüber berichten können, wie wir uns mit Zukunftstechnologien beschäftigen. Gerne verlosen wir eines unserer YBees unter den Insight DeFi Lesern.
Lets goooo und vielen DANK! Alle die am Gewinn eines YBees teilnehmen möchte, der schreibe uns eine Mail an pascal@insightdefi.com
🟢 Medien-Auftritt: Blick TV
Diese Woche wurden wir von verschiedenen Medien auf unsere Meinung zum Bitcoin-Preisanstieg im Zusammenhang mit der Bankenpanik angesprochen. Neben einem kurzen TV-Auftritt wurde Pascal Hügli auch von verschiedenen Medien (FuW, Nau, Watson und weitere) zitiert.
Was wir bei Insight DeFi zur ganzen Sache denken, ist in den untenstehenden Zeilen kurz und prägnant zusammengefasst
Ist Bitcoin nun das neue Schweizer Bankkonto?
Die sich zuspitzende Bankenkrise hält die Welt auf Trab. In den USA sieht sich die Notenbank mit einem Dilemma konfrontiert: Um ihr Vertrauen nicht zu verspielen, muss sie die Inflation weiterhin bekämpfen. Erhöht die Zentralbank den Zinssatz weiter, riskiert sie die prekäre Situation der angeschlagenen Regionalbanken zu verschlechtern.
In der Schweiz musste die Credit Suisse mit der UBS zwangsfusioniert werden – alles mit der tatkräftigen Unterstützung durch die Schweizer Nationalbank. Beiden Banken wird uneingeschränkter Zugang zu den Einrichtungen der Schweizer Nationalbank ermöglicht. Die Übernahme durch die UBS ist also in Tat und Wahrheit eine durch die Schweizer Zentralbank gesponsorte Rettungsaktion.
Turmbau zu Babel – made in Switzerland
Mit dieser Molochisierung – die Zusammenführung zweier systemrelevanter Banken – wird ein noch grösserer Komplex geschaffen, der irgendwann auch die Macht der heute gottspielenden Zentralbanken übersteigen wird. Da die Probleme nur verdrängt, nicht aber gelöst wurden, dürfte eine abermalige Rettung in Zukunft vorprogrammiert sein – doch ist unklar, ob diese dann noch zu stemmen ist.
Für viele ist eine solche Problematik jedoch Zukunftsmusik. Nach uns die Sintflut also. Was uns die Situation jedoch im Hier und Jetzt vor Augen führt: Immer mehr Menschen wird gerade bewusst, dass eine Bankeinlage ein ungesicherter Kredit ist, der an eine Gegenpartei gebunden ist. Vom einen auf den anderen Tag ist die Suche nach Alternativen einmal mehr losgetreten – wie schon zu Beginn der Finanzkrise von 2008.
Damals gab es noch keinen Bitcoin. Dieser hat kein Gegenparteirisiko und kann eigenständig gehalten werden. Der digitale Kryptowert wurde aber erst im Zuge der letzten Finanzkrise als mögliche Antwort geschaffen. Wie die vergangenen Tage zeigen, scheint das Narrative von Bitcoin als Alternative denn auch zu verfangen.
Bankenkrise lässt Bitcoin steigen
So ist das Kryptoasset seit den ersten Tumulten rund um die Silicon Valley Bank vor etwas mehr als einer Woche gegenüber dem US-Dollar um über 30 % im Wert gestiegen. Gold hat über den ähnlichen Zeitrahmen eine Preissteigerung von ungefähr 6 % hingelegt, während der Schweizer Franken im Vergleich zum US-Dollar nachgegeben hat. Bitcoin als Fluchtwährung also?
Der eigentliche Grund dürfte zum heutigen Zeitpunkt jedoch anderswo liegen. So ist davon auszugehen: Der starke Anstieg des Bitcoins in dieser kurzen Frist ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Bitcoin-Investoren aufgrund der Schieflagen im Finanzsystem das Ende des aktuellen Zinsaufwärtszyklus antizipieren. Mittel- bis langfristig sollten die gegenwärtigen Ereignisse ein Bitcoin-Investment immer stärker legitimieren. Die Menschen werden Alternativen wollen und in einer digitalen Welt wird man nicht um Bitcoin herumkommen. So ist dieser Trend bereits an ersten Anfragen von Family-Offices und Vermögensverwaltern zu sehen, die uns in diesen Tagen erreichen.