Der Sturm mag wehen, aber der Weg des Glaubens geht weiter
Inflationszahlen, unermüdlicher Kampf, Privatsphäre lebe hoch, zum Stand von Web3
Let’s gooo 🎢 Was dich heute erwartet:
Kenntnis-Level : 🟢 Einsteiger | 🟡 Fortgeschritten | 🔵 Experte
Market Update: Der Kampf geht weiter 🟢
Herzliche Gratulation unseren Gewinnern 🟢
Tornado Cash - Es lebe die Privatsphäre! 🟡
Web3 - Eine Standortbestimmung🟡
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🟢 Market Update: Der Kampf geht weiter
geschrieben von Pascal Hügli
Bitcoin kämpft weiter damit, sich über Wasser zu halten. Gestern wurden die neueste Inflationsrate (CPI) in den USA veröffentlicht. Über die Aussagekraft dieses Inflationsindex haben wir in der Vergangenheit bereits berichtet. Unabhängig von dessen Glaubwürdigkeit ist allerdings Fakt: In der kurzen Frist haben die “offiziellen” Inflationszahlen einen erheblichen Einfluss auf die Märkte.
Steigt die Inflationsrate, wächst der Druck auf die US-Notenbank, ihren Leitzins stärker anzuheben. Das Ziel dabei ist, die Ausgaben zu bremsen, um die Preise zu senken. Getrieben wird die Konsumgüterinflation insbesondere durch den Ölpreis. Beinahe alles, was wir heute konsumieren, ist in der Produktion auf Erdöl angewiesen: Düngemittel, Tinte, Plastik, Reifen, Zahnpasta oder sogar Kleidung. Es ist dieser der Grund, weshalb der Ölpreis und die Inflationsrate so stark korrelieren.
Dass der Ölpreis seit einigen Monaten steigt und steigt hat man im Westen mitbekommen. Kleiner Einschub: In Ländern wie Mexiko oder Argentinien haben sich die Ölpreise kaum bewegt, wie wir von Insight DeFi bestätigen können. Ebenfalls kaum betroffen dürfte der Nahe Osten sein.
Die Ungewissheit ist real
Nun aber zurück zum eigentlich Thema. Der Konsumgüterpreisindex in den USA liegt aktuell bei 8,6%, womit er 30 Basispunkte (0,3) über der allgemeinen Erwartung liegt. Nach der Veröffentlichung hat der Markt denn auch schon zu korrigieren begonnen.
Die Zinsen steigen: Doch können sie das nachhaltig? Angesichts der globalen Staatsverschuldung jedenfalls scheint das wenig wahrscheinlich…
Wie geht es nun weiter? Angesichts der aktuellen Lage ist die generelle Erwartung, dass Bitcoin zu einem erneuten Test der letzten Tiefstände bei 27k ansetzen wird. Und dann stell sich die Frage, ob es noch tiefer geht? Natürlich wissen wir es nicht, doch spekulieren wir darauf, dass der Preis bei 27k zumindest kurzfristig abprallen dürfte.
Und was ist mit der mittleren Frist? Die Ausgangslage ist derzeit in der Tat nicht rosig. In den USA ist auch die Konsumentenverschuldung - wohl aufgrund der steigenden Zinsen - auf einem Höchststand. Ebenfalls zunehmend sind die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, was als Indikator dafür gesehen werden kann, dass mehr und mehr Amerikaner ihren Job verlieren. Noch sind diese Zahlen nicht beängstigend hoch, doch könnte ein weiterer Anstieg die Wirtschaft und damit die Politik zusätzlich unter Druck setzen.
Die weisse Linie zeigt die steigende Konsumentenverschuldung, die blaue die steigenden Zinsen - ein explosiver Cocktail…?
Fokus - aber auf das Richtige
In diesen Tagen ist es wohl entscheidend, den Fokus nicht zu stark auf die Preise zu legen, sondern vielmehr auf das Richtige, das Wichtige. Nennenswert sind in diesem Zusammenhang: Ethereum hat auf seinem wichtigsten Testnetzwerk - Ropsten genannt - das Merge-Update erfolgreich durchgeführt. Damit hat Ethereum einen weiteren grossen Schritt für das eigentliche Merge-Update genommen. Wer sich fragt, was es mit dem Merge-Update auf sich hat, der sei an unsere Spezialausgabe von letzter Woche erinnert, wo wir alles im Detail ausgeführt haben.
Eine weitere wichtige Neuigkeit hat uns das Oracle-Netzwerk Chainlink beschert: So haben sie in einem Blog-Post kürzlich angekündigt, dass das Staking von LINK bald möglich werden soll. Mit diesem Schritt soll insbesondere die Sicherheit und die Nutzergarantien für Chainlink-Dienste erhöht werden (Staking in seiner ursprünglichen Form ist eine Art Sicherheitsmechanismus für eine jede öffentliche PoS-Blockchain - ähnlich wie das Mining bei Bitcoin). Darüber hinaus macht es die Lancierung des Stakings möglich, die Community von LINK-Haltern besser am eigentlichen Chainlink-Netzwerk zu beteiligen. Der Preis von LINK hat den in den ersten Tagen nach der Ankündigung auch positiv reagiert.
Aber Achtung: Staking ist nicht zwingend die Wunderwaffe, für die sie gehalten wird. So wird argumentiert, dass Staking nicht an und für sich einen Nutzen haben muss. In der Tat ist Staking vor allem dann problematisch, wenn die Staking-Rewards, die an Staker ausbezahlt werden, nur durch die Inflationierung des Netzwerk-eigenen Coins geschehen. Dann erhält man nominal zwar mehr, real gewinnt man als Staker aber nicht zwingend dazu. Etliche Staking-Projekte beweisen dies. Ein guter Überblick zum Thema Staking auf Deutsch liefert dieser Artikel hier.
Was bedeutet das für LINK? Nun, für Chainlink spricht, dass das Oracle-Netzwerk heute eine grundlegende Infrastruktur des Smart-Contract-Ökosystems darstellt und von fast tausend Protokollen genutzt wird. In diesem Sinn kann argumentiert werden, dass Chainlink mehr als andere Staking-Netzwerke echte Adoption erlebt und die Belohnungen für Staker daher nicht zwingend von einer Inflationierung des Coins herrühren müssen.
Zu guter Letzt möchten wir noch kurz auf die Entwicklung im Polkadot-Ökosystem verweisen. Dort läuft nämlich so einiges. Ein guter Überblick verschafft eine vor ein paar Tagen abgehaltene Online-Konferenz von Reimagine. So lohnt es sich, insbesondere in die Panel-Diskussionen “Crossing over: The Future of the Digital World” sowie “Beyond the Layers: XCM & Compatible Technologies” reinzuhören.
Apropos Polkadot…
🟢 Herzliche Gratulation unseren Gewinnern!
Das Polkadot Bündel gewonnen haben Tim A., Jacky K. und Andreas W.
Meldet euch via insightdefi@gmail.com bei uns.
Wir wünschen viel Spass damit.
🟡 Tornado Cash - Es lebe die Privatsphäre!
geschrieben von Manuel Jungen
Wir schreiben den Sommer 2023. Nachdem du seit zwei Jahren Insight-DeFi gelesen hast und zum Krypto-Experten geworden bist, wurde dir der Alltag zu langweilig, weshalb du dich kurzerhand dazu entschlossen hast, ein DeFi-Protokoll zu hacken. Gesagt getan. Deine Ausbeute von 10 Millionen USD in ETH reicht zwar lediglich um deinen Autotank 3x aufzufüllen *Ironie off*, aber besser als nichts denkst du dir.
Du stehst nun aber vor folgendem Problem: Die Transaktion, mit welcher du die 10 Millionen USD in ETH aus der Schatzkammer des Protokolls entwendet hast, ist öffentlich auf der Blockchain einsehbar. Jedermann sieht also, auf welcher Wallet die gestohlenen ETH liegen, auch wenn diese Wallet nicht mit deinem Namen in Verbindung gebracht werden kann. Würdest du die ETH nun an eine zentralisierte Börse wie FTX oder Coinbase senden, so wäre deine Identität leicht nachzuvollziehen. Hier kommt Tornado Cash ins Spiel. Wichtig: Es gibt durchaus auch legitime Gründe Tornado Cash Gründen zu nutzen, aber für dich als Insight-DeFi Leser und Teilzeitkrimnieller sind diese zur Zeit irrelevant.
Was ist Tornado Cash?
Tornado Cash ist ein vollständig dezentrales Protokoll für mehr Privatsphäre bei deinen Transaktionen auf Ethereum. Der Smart-Contract ist unveränderlich, Admins existieren keine und das Protokoll basiert auf Zero-Knowledge-Proofs. Es ist nur der Nutzer allein, der die Einzahlungen und Auszahlungen nachvollziehen kann. Dies erlaubt es ihm, seine Spuren zu verwischen.
Wie genau funktioniert es?
Einzahlung: Der Nutzer generiert mittels Protokoll einen zufälligen Schlüssel und zahlt seine ETH oder ERC20 -Tokens ins Protokoll ein. Zusammen mit den ETH legt er einen Hash des Schlüssels bei.
Was ist ein Hash? Eine Hash-Funktion generiert aus Datensätzen beliebiger Länge eine Zeichenfolge mit fester Länge. Am besten veranschaulichen wir das an einem vereinfachten Beispiel:
Hash Funktionen: Aus verschiedenen Inputs werden Zeichenfolgen mit einheitlicher Länge generiert.
Nach der Einzahlung sollte der Nutzer einige Zeit warten. Somit wird sichergestellt, dass die Anonymität maximiert wird. Denn: Wenn bspw. ETH im Wert von 10 Mio USD aus einer bekannten Adresse ins Protokoll fliessen und kurz darauf ETH im Wert von 10 Mio USD auf eine andere unbekannte Adresse aus dem Protokoll herausfliesst, dann liegt die Vermutung nahe, dass es sich um denselben Nutzer handelt.
Um seine ETH oder ERC20 Tokens aus dem Protokoll auszuzahlen, legt der Nutzer dem Protokoll den Beweis vor, dass er im Besitz des anfänglich generierten Schlüssels ist. Das Protokoll zahlt dann die ETH in jeweils 1 ETH-Tranchen auf spezifizierte Adressen aus.
Zusammengefasst heisst das also, dass Tornado Cash die Privatsphäre deiner Transaktionen verbessert, indem es die Verbindung zwischen dem einzahlenden Wallet und den Wallets, auf welche die Token ausbezahlt werden unterbricht. Immer wenn ETH auf ein neu erschaffenes Wallet ausbezahlt wird, existiert somit keine Möglichkeit mehr, eine Verbindung zum Sourcewallet herzustellen – es lebe die Privatsphäre!
In diesem Sinne – happy hacking!
🟡 Web3 - Eine Standortbestimmung
geschrieben von Daniel Jungen
Das sagenumwoben Web3 hat sich zu einem regelrechten Trendwort in der Kryptowelt entwickelt. Ähnlich wie sein Verwandter Metaverse findet Web3 zurzeit Erwähnung in zahlreichen Schlagzeilen. Und sogar an Hauswänden. So gesehen beim Polkadot-Haus am WEF in Davos vor zwei Wochen.
Web3 ist hier - zumindest im Hause Polkadot
Was ist Web3?
Lange Zeit war Web3 für mich nur schwer fassbar. Klar, es wurde als das nächste Internet angepriesen, welches ein neues Zeitalter einläuten würde. Doch, was dies genau heisst und für mich als Benutzer bedeutet, blieb war mir schleierhaft.
Im Zuge einer Recherche stolperte ich über eine einfache Erklärung, welche mir auf die Sprünge half. Sie erklärt Web3 anhand der Entwicklung des Internets seit seinen frühen Anfängen.
Der Werdegang des Internets in drei Akten: Web1, Web2 und Web3
Web1: Als in den 90er-Jahren das Internet für die breite Öffentlichkeit zugänglich wurde, waren die Internetseiten statisch. Die Inhalte der Webseiten änderten sich nur sporadisch. Internetnutzer besuchten diese Webseiten mit dem Ziel, die darauf angezeigten Informationen zu lesen. Web1 ermöglichte das Lesen von Information.
Web2: In den 2000er entwickelte sich die Technologie weiter und es wurde möglich, mit Webseiten zu interagieren. Benutzer konnten nun Artikel kommentieren, sich auf Foren austauschen und dank Youtube, Facebook und Instagram persönliche Inhalte ins Internet hochladen und diese teilen. Heutzutage können Nutzer Webseiten nicht nur lesen, sondern auch aktiv mitgestalten.
Die Problematik von Web2 ist allerdings, dass die vom Nutzer hochgeladenen Inhalte nicht dem Nutzer gehören, sondern der Plattform. Die Aufmerksamkeit, welche durch Nutzer-Inhalte generiert wird, wird von den Plattformen monetarisiert. Der Nutzer geht leer aus.
Web3: Dank Web3 ändert sich dies. Im Web3 wird der Nutzer nicht mehr nur lesen und mitgestalten können, sondern er wird seine Inhalte auch selbst besitzen. Lesen, mitgestalten, besitzen. Web3 ist deshalb eng mit Blockchain Technologie verknüpft. Denn erst dank öffentlichen Blockchains ist es heutzutage möglich, digitale Inhalte wahrlich zu besitzen und diese bei Bedarf zu monetarisieren. Diese neuen Möglichkeiten von Seiten der Nutzer hat das Potenzial, das Kräfteverhältnis zwischen den Nutzern und Plattformen entscheidend zu verändern.
Web 3: Mit Wallet verbinden
Web3 - Wo stehen wir?
Das heutige Internet ist schichtartig aufgebaut. Die Benutzeroberflächen, mit welchen wir tagtäglich interagieren, sind nur die Spitze des Eisbergs. Darunter versteckt sich eine vielschichtige Infrastruktur, welche unsere datenintensive Internetnutzung ermöglicht.
Web3 ist ebenfalls auf verschiedenen Infrastrukturebenen aufgebaut. Viele dieser Dienstleistungen müssen aber von Grund auf neu konzipiert und gebaut werden, um ein dezentrales Internet mit Eigentumsgarantie zu ermöglichen.
Die Ebenen des Web3 (vereinfacht)
In den letzten Jahren wurde Web3 kompatible Lösungen für jede dieser Ebenen gebaut. Um zu zeigen, wie weit Web3 technisch bereits fortgeschritten ist, werde ich für jede Ebene kurz 1-2 Lösungen vorstellen.
Ebene: Datenspeicherung und Rechenleistung
Webseiten und Daten müssen in der Cloud gespeichert werden können, damit diese 24/7 zugänglich sind. Zusätzlich brauchen Internetdienste Rechenleistung, um leistungsintensive Dienstleistungen anbieten zu können. In der traditionellen Welt übernehmen das Amazon Web Services (AWS), Google und Microsoft. Um nicht von zentralen Anbietern abhängig zu sein, wurden für Web3 eigene, dezentrale Lösungen entwickelt.
Filecoin und IPFS bieten dezentrale Speicherlösungen an, welche es ermöglichen, grössere Mengen an Daten dezentral in der Cloud abzuspeichern, ohne dabei von herkömmlichen Anbietern abhängig zu sein. IPFS wird viel genutzt, um NFTs dezentral abzuspeichern.
Ca. 80% der Internetbandbreite wird heutzutage für Videostreaming benutzt. Aber Video-Streaming und vor allem Live-Streaming sind sehr rechenintensiv, da Anbieter die Videoqualität den jeweiligen Nutzern anpassen müssen. Livepeer hat eine Lösung gebaut, welche diesen Service sehr kostengünstig und dezentral anbietet.
Akash ist ein Marktplatz für Peer-to-Peer (P2P) Cloud Computing und nennt sich das ‘AirBnB für Rechenleistungs-Dienstleistungen’. Rechenleistung für Web3-Services kann dort erlaubnisfrei und ohne Einschränkungen P2P angemietet werden.
Ebene: Datenmanagement und Anwendungsentwicklung
Dank dieser Ebene können Programmierer, Entwickler und Gründer Web3 Anwendungen entwickeln und diese in einer dezentralisierten Art und Weise mit Daten und Rechenleistung versorgen.
Ähnlich wie Google Webseiten indexiert und katalogisiert, um optimale Suchresultate zu ermöglichen, so indexiert The Graph verschiedene Blockchains und stellt die gesammelten Daten nach Themen gebündelt Applikations-Entwicklern zur Verfügung.
Datenströme verwalten: Ceramic Network
Ceramic Network erweitert die dezentrale Speicherung von Daten auf IPFS (siehe oben) mit der Möglichkeit, diese zu verändern und zu aktualisieren. Diese erlaubt es, stetige Datenströme dynamische zu verwalten und dezentrale Datenbanken immer auf dem aktuellsten Stand zu halten.
Application Programming Interface: Polywrap
Polywrap hat einen Standard für Web3-Applikationen entwickelt. Dank diesem können Web3 Anwendungen einfach miteinander kommunizieren. Des Weiteren können Web2-Entwickler diesen Standard nutzen, um Zugang zu Blockchains und Web3 Protokolle zu erhalten.
Ebene: Dezentralisierte Web Dienstleistungen
So wie Amazon Web Services heute Datenspeicherung, Rechenleistung, Datenbankdienstleistungen und Domainname-Verwaltung aus einer Hand anbietet, so gibt es Web3-Dienstleister, welche oben genannte Angebote unter einem Dach anbieten. Dezentralisierte Web3-Dienstleister führen die oben aufgelisteten Angebote in einer Anwendung zusammen, so dass für die Nutzer eine vereinfachte Handhabung aus einer Hand möglich ist.
Decentralized Web Services (DWS): Socket Supply
Ebene: Dezentralisierte Anwendungen
Alle vorangegangen Schichten wurden entwickelt, damit darauf dezentralisierte Web3 Anwendungen gebaut werden können. Nachfolgend einige Beispiel von bereits existierenden Web3 Applikationen.
Soziales Netzwerk: Orbis
Orbis ist ein dezentrales Soziales Netzwerk, das auf Ceramic (siehe oben) gebaut wurde. Jeder, der über eine Ethereum Wallet verfügt, kann ein Konto erstellen und ohne Transaktionsgebühren Beiträge online stellen. Auf Orbis gehören dem Nutzer die hochgeladenen Beiträge, die Followers und sein eigenes Profil
Professional Network: Mertiverse
Meritverse ist ein dezentrales Soziales Netzwerk für Berufstätige. Wie auf LinkedIn können Nutzer ihre Lebensläufe und Fähigkeiten präsentieren und sich untereinander vernetzen.
Social Graph: Lens
Lens ist ein Social Graph, der es anderen Entwicklern erlaubt, Soziale Netzwerke auf dem Fundament von Lens zu bauen. Dies ermöglicht einerseits, dass mit einem Benutzerkonto mehrere Soziale Netzwerke genutzt werden können, und andererseit geniessen Nutzer und Entwickler alle Vorzüge einer Web3 Plattform. Das heisst unter anderem: Die Nutzer besitzen ihre Daten, da die Plattform auf Polygon gebaut ist.
Web3 läutet die Zukunft ein
Viele der oben genannten Projekte sind neueren Datums und eigene noch im Aufbau. Doch die Liste zeigt: Die Web3 Infrastruktur steht und erste Anwendungen wie Orbis und Meritverse können bereits genutzt werden. Bis sich solche neuen Sozialen Netzwerke und andere Web3 Anwendungen in der breiten Öffentlichkeit durchsetzen, werden allerdings noch einige Jahre ins Land gehen. Zuerst müssen diese nämliche noch auf Herz und Nieren getestet und weiterentwickelt werden, damit sie ihre volles Potenzial entfalten können.
Doch die Richtung ist klar. Weg vom Web2 hin zum Web3. Statt nur lesen und mitgestalten werden die Internetnutzer der Zukunft ihre Inhalte auch besitzen. Wie dies im Detail aussehen wird, werden wir in den nächsten Jahren gemeinsam entdecken dürfen.
Anmerkung: Infrastrukturdienstleister können langfristig spannende Investitionsobjekte sein. Setzen sich z.B. Indexierungslösungen wie The Graph und dezentrale Cloud-Dienstleister wie Filecoin als Standardlösungen für Web3 durch, so dürften diese ein enormes Wachstumspotenzial haben.