Kompliziert und doch so einfach
Double Top oder 100k, Cash-and-Carry Trade, Bitcoin und China, Shiba Inu verblüfft uns alle
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Food for Thought: Double Top oder 100k Ende Jahr? 🧠
Durch die Bitcoin-ETF-Lancierung in den USA angetrieben, kletterte der Bitcoin-Preis am 20. Oktober tatsächlich auf ein neues Allzeithoch von zwischenzeitlichen $66'000. Dieser Preisanstieg ist umso erstaunlicher wenn man bedenkt, dass der Kurs der Mutter aller Kryptowährungen vor genau drei Monaten noch bei $29k lag. Und auch Ether markierte ein neues Allzeithoch.
In den vergangenen Tagen korrigierten sich die Preise wieder etwas nach unten. Grund dafür dürfte eine kurzfristige Überhitzung des Marktes sein. Eine solche zeigt sich vor allem in einer Kennzahl namens Open Interest. Diese bezeichnet die Summe aller offenen Positionen an Termin- und Optionskontrakten. Je höher der Open Interest, desto mehr Derivate werden gehandelt, weshalb auch die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass Bitcoin und andere Kryptoassets auf Pump gekauft werden.
Wie die obenstehende Grafik zeigt, erreicht der Open Interest bei Bitcoin auf einer der grössten Futures Börsen, der Chicago Mercantile Exchange (CME), ein noch nie dagewesenes Ausmass. Und auch auf den Kryptohandelsbörsen ist der Open Interest rekordhoch. Das hat natürlich auch mit den neu lancierten Futures-basierten ETFs zu tun. Nichtsdestotrotz deutet dieser Umstand darauf hin, dass derzeit mit sehr viel Leverage, also Fremdkapital, auf einen steigenden Bitcoin-Preis gewettet wird. Untermauert wird diese Tatsache denn auch durch die erheblich positiven Funding Rates.
Rekordhoher Open Interest und erheblich positive Funding Rates – beides sind eindeutige Indikatoren, dass der Markt derzeit etwas überkauft ist. Bie den Altcoins haben sich beide Werte bereits etwas korrigiert. Bei Bitcoin ist der Open Interest ebenfalls etwas gefallen (ist vergleichweise aber noch immer hoch) und die Funding Rates haben sich neutralisiert. Gleichwohl bleibt die sogenannte Leverage-Ratio hoch. Das zeigt die untenstehende Grafik. Diese Leverage-Ratio wird errechnet, indem man den Open Interest durch die Bitcoin-Bestände an den Kryptobörsen teilt. Als Verhältnis zeigt sie, wie stark ein durchschnittlicher Investor am Markt auf Pump partizipiert. Eine steigende Ratio weist auf eine erhöhte Risikobereischaft vonseiten der Anleger, eine sehr hohe Zahl auf übermässigen Leverage hin. Das Risiko einer Korrektur ist dann immanent.
Memecoin als erneutes Top-Signal? 🔝
Für einige Beobachter handelt es sich aber bei dieser jüngsten Preiskorrektur nicht um einen vorübergehenden Dip, sondern vielmehr würde Bitcoin und andere Kryptos gerade einen sogenannten «Double Top» formen. Analysetechnisch wird dieses Chartmuster als äusserst bärisch interpretiert und meint den Umstand, dass ein Vermögenswert zweimal hintereinander ein Kurshoch erreicht, ohne beim zweiten Mal wirklich ausbrechen zu können. Tritt ein solches Szenario ein, folgt meistens der Bärenmarkt.
Dieser Deutung der gegenwärtigen Geschehnisse entgegengehalten wird, dass die Kurskorrektur der letzten Tage ein gutes Zeichen für das Rauswaschen von übermässigem Fremdkapital sei. Dieser Leverage müsse teilweise korrigiert werden, damit Bitcoin anfangs November zu einem neuen Hoch ansetzen kann. Denn ein Bitcoin, der wie gegenwärtig einmal im Allzeithoch-Modus ist, würde das, wie sich historisch zeigt, auch für einige Monate bleiben, so das Argument der Bullen.
Gegen diese Auffassung wiederum spricht, dass derzeit erneut ein Memecoin mit einem astronomischen Preisaufstieg von sich Reden macht. Der Ethereum-basierte Shiba Inu Token schlägt derzeit alle Rekord (mehr dazu später). Für einige Marktbetrachter ist auch das ein klassisches Signal, welche auf ein vorübergehendes Top des Kryptomarktes hinweisen würde. Untermauert wird diese Ansicht schliesslich von der Tatsache, dass es Anfang Mai ebenfalls die Memewährung Dogecoin war, der kurz vor der 50-Prozent-Korrektur Bitcoins unvorstellbare Höhen erreichte.
Derivategeschäft für Kleinanleger🛩️
Renditen zwischen 15% und 50% pro Jahr mit minimalem Risiko? Was anfänglich nach einem amateurhaft vermarkteten Pyramidensystem klingen mag, wird mit der neuesten Innovationswelle in der Welt von DeFi für Retailinvestoren Realität. Konkret gemeint sind sogenannte Bitcoin Cash-and-Carry trades - mehr dazu gleich.
Ganz allgemein kann im DeFi-Space eine Entwicklung hin zum vereinfachten Zugang zu derivativen Finanzinstrumenten für Kleinanleger beobachtet werden. In diesem Artikel werden zwei Protokolle – lemma.finance und ribbon.finance – vorgestellt und einzelne dort mögliche Anlagestrategien genauer beleuchtet.
Was ist ein Cash-and-Carry trade? 🙋
Der Cash-and-Carry trade ist eine marktneutrale Strategie bei welcher die Preisdifferenz zwischen dem Spot-Preis (also der aktuelle Bitcoinpreis) und dem Preis von einem Bitcoin Futures-Kontrakt genutzt wird um einen (quasi) risikofreien Gewinn zu erzielen. Falls du noch unsicher bist, was das genau bedeutet, sollten folgende Schritte für mehr Klarheit sorgen:
1.Schritt: Bitcoin kaufen
2. Schritt: Bitcoin-Futures-Kontrakt mit spezifisch festgelegtem Datum verkaufen – damit verpflichtet man sich in bspw. drei Monaten einen Bitcoin zu einem heute festgesetzten Preis an die Gegenpartei zu verkaufen.
3. Schritt: Man ist nun Markt-neutral aufgestellt und profitiert von der Arbitragemöglichkeit zwischen dem aktuellen Bitcoinpreis und dem (höherliegenden) abgemachten zukünftigen Verkaufspreis. Auf diese Art und Weise lassen sich bei aktuellen Marktverhältnissen aufs Jahr hochgerechnet Renditen von knapp 20% erwirtschaften (Abbildung 2) ohne selbst der Volatilität von BTC ausgesetzt zu sein. Je nach Marktlage kann dieser Renditesatz auch bedeutend höher sein – siehe Abbildung 3.
BTC-Future Preise auf verschiedenen Börsen
Arbitragemöglichkeiten für den Kleininvestor
Lange Zeit blieben diese Art von Arbitragemöglichkeiten dem Kleininvestor aus verschiedenen Gründen verwehrt – unter anderem auch aufgrund des zu kleinen Kapitaleinsatzes. Hier schafft nun lemma.finance Abhilfe, indem es Retailinvestoren die Möglichkeit gibt, ihr Kapital in das lemma.finance Protokoll zu geben. Mit dem angehäuften Kapital wird dieses, wie oben beschrieben, auf marktneutrale Weise eingesetzt, um Renditen für die Protokollnutzer zu erwirtschaften. Lemma.finance befindet sich noch in der Testphase – es kann allerdings bereits zum heutigen Zeitpunkt Kapital in den Pool alloziertwerden. Da der Code des Protokolls allerdings noch nicht überprüft wurde, macht es wohl Sinn, noch einige Wochen abzuwarten bis die Betaphase vorbei ist.
Anders sieht es bei Ribbon.finance aus; dieses Protokoll ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt aktiv und bietet Anlegern die Möglichkeit, ihr Kapital in sogenannten «Vaults» (englisch für Tresor) zu hinterlegen. Je nach Vault wird eine andere Investmentstrategie verfolgt.
So kann man etwa seine BTC in einen Vault investieren, dereine Strategie fährt, in welcher Covered Calls verkauft werden; oder etwa einen ETH-Vault, welcher puts verkauft.
Bei ersterem verkauft der Vault einer Drittpartei das Recht, Bitcoin jeweils 7 Tage nach Vertragsschluss zu einem festgesetzten Preis vom Vault abzukaufen. Aktuell wurden bspw. Call-Optionen mit dem Strikepreis von 75000.- USD verkauft, welche in 7 Tagen auslaufen. Bleibt der Bitcoinpreis in den nächsten 7 Tagen unter 75000.- USD, so streicht der Vault die Gebühren ein, welche die Gegenpartei für diese Option bezahlt hat. Übersteigt der BTC Kurs allerdings diese Marke, so muss der Vault seine Bitcoin zum festgesetzten Preis an die Gegenpartei abtreten und verpasst den Kursgewinn, welcher 75000.- USD übersteigt.
Beim Verkauf von ETH-Puts verkauft der Vault wiederum einer Drittpartei das Recht, ETH zu einem festgelegten Zeitpunkt zu einem bestimmten Kurs an den Vault verkaufen zu können. Auch hier können wir uns an der aktuellen Strategie des Vaults ein Bild machen, wie das Ganze aussieht. Der aktuelle ETH Preis liegt bei ca 4100.- USD. Der festgelegt Strikepreis bei 3500.- USD. Solange also der ETH-Kurs über 3500.- USD liegt, wird die Gegenpartei von ihrem Recht nicht Gebrauch machen, dem Vault ETH für 3500.- USD verkaufen zu können. Stürzt der Kurs allerdings unter diese Marke, so wird die Gegenpartei dies tun und der Vault erleidet einen Verlust.
Der Vault arbeitet jeweils mit 90% des ihm zur Verfügung gestellten Kapitals. Die übrigen 10% werden frei gehalten, wenn ein Investor sein Kapital abziehen möchte.
Vault Auswahl bei ribbon.finance und deren prognostizierten Zinserträge im Jahr
Protokolle wie ribbon.finance und lemma.finance sind ein weiterer Schritt in Richtung verstärkte Demokratisierung von Finanzinstrumenten; Kleinanlegern erhalten zusätzliche Optionen, wie sie ihr Geld investieren können. Darüber hinaus profitieren sie vom Luxus, weder die Anlagestrategie festlegen noch hohe Gebühren zahlen zu müssen. Dem DAO sei Dank. So bleibt es nur noch zu sagen:
Sei still und nimm mein Geld
Der Beziehungsstatus von Bitcoin und China: Es ist kompliziert😕
In den vergangenen Jahren schien China punkto Kryptowährungen ziemlich hin- und hergerissen. Im Mai dieses Jahres änderte sich das und man zog dem Bitcoin-Mining im eigenen Land den Stecker. Daraufhin verliessen so ziemlich alle Miner das Land. Am 24. September schliesslich setzte die chinesische Regierung das Mining von Kryptowährungen auf eine Liste der veralteten Industrien.
Neben dem Mining wurde aber auch dem Handel mit Kryptos und den damit verbundenen Aktivitäten den Kampf angesagt. So gab es gar eine Direktive direkt aus China, die ausländische Kryptobörsen wie Binance oder Huobi dazu aufrief, keine Dienstleistungen mehr für chinesische Nutzer auf dem Festland zu erbringen.
Was wie ein drastischer und vor allem definitiver Schritt von seiten Chinas aussah, scheint nun aber eine weitere komische Wendung zu nehmen. Obschon man von chinesischer Seite das Verbot bereits ausgesprochen und die Miner vertrieben hat, hat die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission Chinas (NDRC) angekündigt, öffentliches Feedback zu ihrer Entscheidung einholen zu wollen. Die Frist dafür läuft bis zum 21. November. Nach Angaben der chinesischen Behörden werden man die eingegangenen Rückmeldungen anschliessend auswerten.
Über die Beweggründe dieser Aktion lässt sich vorerst nur spekulieren. Einige glauben, dass der sprunghafte Preisanstieg Bitcoins China reuig gemacht hat. Andere glauben, dass es vielmehr die erstarkte Dominanz der USA beim Thema Bitcoin ist, welche der Regierung im Land der Mitte Sorge bereitet. Nach dem Verbot in China haben Staaten wie Texas und Florida die Miner denn auch bereitwillig aufgenommen – und das mit Erfolg, wie die neusten Zahlen zeigen: Gegenwärtig entfällt mehr als ein Drittel der weltweiten Bitcoin-Mining-Aktivitäten auf die USA.
Diese Grafik zeigt, wie sich der Mining-Anteil innerhalb verschiedener Länder in den letzten Jahren etnwickelt hat.
Die Frage bleibt: Wird China das Bitcoin-Mining und den Handel mit Kryptowährungen vielleicht sogar wieder freigeben und das Verbot als geopolitischen Fehler eingestehen? Da die grosse Migration weg von China zu einer Dezentralisierung des Bitcoin-Minings geführt hat, ist eine solche Eventualität aus Sicht der globalen Bitcoin-Community wohl gar nicht allzu wünschenswert.
Shiba Inu - Wenn Hunde Hunden davonrennen🙉
Eigentlich wollten wir diese Woche etwas Fundamentaleres als Meme-Tokens besprechen. Doch Shiba-Inu hat in der vergangenen Woche nicht nur die Aufmerksamkeit der gesamten Crypto-Community auf sich gezogen, sondern auch die der traditionellen Medien (Bloomberg, Bild, Wirtschaftswoche). Grund genug, sich etwas näher mit dem Meme-Token zu befassen.
Auf den Hund gekommen 🐶
Shiba-Inu ist eine Kryptowährung, welche im August 2020 von einem Unbekannten mit dem Spitznamen Ryoshi ins Leben gerufen wurde. Wie der Namen erannen lässt, ist die Währung inspiriert von der Shiba Inu Hunderasse.
Logo Shiba Inu (links) und Dogecoin (rechts)
Der aufmerksame InsightDeFi-Leser merkt: Diese Rasse kommt einem bekannt vor, ist es doch die gleiche Hunderasse, welche Dogecoin also Maskottchen verwendet. Ryoshi, der Gründer, hat den Shiba-Inu auch als Dogecoin-Killer vermarktet. Im Whitepaper (in Shiba Inu Sprache im ‘Woofpaper’) hält Ryoshi weiter fest, dass es Ziel von Shiba Inu sei, eine dezentrale Gemeinschaft ohne Management, ohne Führungsteam und ohne gesammeltes Finanzkapital zu sein, welche allein von der Community gestaltet und gesteuert werde.
Technisch gesehen handelt es sich bei Shiba Inu um einen ERC-20 Token, welcher auf der Ethereum-Blockchain läuft. Somit betreibt Shiba Inu, im Gegensatz zu seinem Hundecousin Dogecoin, keine eigene Blockchain, sondern hat sich auf einer bereits bewährten Blockchain angesiedelt. Einen eigentlich Use-Case oder Nutzen hat der Token bis jetzt nicht, ausser dass er gegen Rendite gestakt werden kann. Das Ökosystem rund um Shiba Inu ist aber auch erst im Aufbau.
Die Zahlen schreien Loco 😱
Klingt soweit nicht spektakulär, dieser Token, gibt es doch tausende Kryptowährungen auf Ethereum. Schaut man sich jedoch die Zahlen rund um Shiba Inu an, wird es heiss 🔥 und der eine oder andere dürfte sich wohl in die Clown-World 🤹♂️ versetzt fühlen.
Insgesamt gibt es eine Billiarde Shiba Inu Token - ausgeschrieben sind das 1,000,000,000,000,000. Zum Vergleich verfügt Bitcoin über 21 Millionen und Ethereum über ca. 118 Millionen Coins. Diese ungeheure Menge an Shiba Inu erklärt auch ihren verschwindend kleinen Preis pro Token. Zurzeit kostet ein Shiba Inu Token gerade mal $0.0000769. Psychologisch gesehen dürfte dies ein wichtiger Faktor sein, denn im Gegensatz zu Bitcoin und Ether kann sich jeder einen Shiba Inu Token leisten, ja sogar Shiba-Inu-Millionär sein (1’000’000 SHIB = $76).
Schaut man sich jedoch die Marktkapitalisierung von Shiba Inu an, sehen die Zahlen keineswegs mehr kleinlich aus. Derzeit steht diese bei $41,975,270,820, also bei ca. $40 Milliarden. Zum Vergleich: Ford steht bei $62 Milliarden, die UBS bei $61 Milliarden und Holcim bei $30 Milliarden.
Märchenhaft💫, oder eben clownesk🤹♂️ wird es, wenn man sich die Renditen von Shiba Inu seit seiner Gründung von etwas mehr als einem Jahr anschaut. Hier die nackten Zahlen (Stand 28.10):
Die Preisentwicklung des Shiba Inu Token während der letzten 12 Monate
Letzte 24h: 35%
Letzte 7 Tage: 162%
Letzter Monat: 1001%
Letztes Jahr: 88’190’976%
Sagt dir die Zahl 88’190’976% gleich wenig wie mir? Nun, danke Twitter für die schöne Veranschaulichung:
In 400 Tagen von $8000 zu $5.7 Milliarden. Der erfolgreichste Trade der Menschheitsgeschichte💥?
Der Hund🐩 hat den Hund🦮 abgehängt
Der Hype um Shiba Inu und die explodierenden Preise haben denn auch dazu geführt, dass der Token diese Woche Dogecoin in der Rangfolge der wertvollsten Kryptowährungen überholt hat. Was der Gründer grossspurig prophezeit hat, ist nun eingetroffen: Der Dogekiller Shiba Inu hat Dogecoin zwar nicht gekillt, ihm jedoch den Rang abgelaufen und steht nun an 9ter Stelle vor Dogecoin. Eine reife Leistung für eine Währung, die noch keine 1.5 Jahre alt ist und von der kaum jemand weiss, was diese denn überhaupt zu erreichen gedenkt.
Vitalik Buterin 👨 und Shiba🐶
Eine kuriose Geschichte, welche zentral für die Entwicklung des Shiba-Mythos war, darf dem Leser an dieser Stelle nicht vorenthalten werden. Im Frühling 2021 haben die Macher von Shiba Inu dem Ethereum-Gründer Vitalik Buterin die Hälfte aller existierenden Shiba Inu Token mit einem Gesamtwert von dazumal über $7 Milliarden gesandt - also geschenkt. Dies mit der Hoffnung, dass Vitalik die Token halten und so Teilhaber am Projekt würde. Und natürlich auch als geschickter Marketing-Schachzug, welcher das Projekt in den Fokus der breiteren Kryptogemeinschaft katapultieren sollte.
Vitalik stieg jedoch nicht darauf ein. Er spendete einen Teil des unverhofften Geldsegens (ca. $1 Milliarde) an einen Covid-19 Relief Fund in Indien und vernichtete den Rest der Tokens (über $6 Milliarden). Für die restlichen Halter von SHIB waren dies zunächste schlechte Nachrichten und der Kurs brach über 50% zusammen. Langfristig jedoch wurden so aber beinahe die Hälfte aller Shiba Inu Tokens aus dem Verkehr gezogen, womit die noch bestehenden Token erheblich an Wert zugenommen haben.
Der Shiba Gründer Ryoshi feierte dieses Ereignis den auch mit den Worten: “Eine Dankeschön an den Woofmeister [Vitalik Buterin], dass du echte Dezentralität ermöglicht hast. Jetzt können wir wahrlich beginnen.”🙏🏻
Shibaversum☄️ und #ShibArmy
Wie auch bei anderen Meme-Token ist die Zukunft und vor allem die weitere Preisentwicklung von Shiba Inu schwierig vorauszusagen, da vieles von der treue der Community abhängt. Die Shiba Inu Community ruht sich aber keinesfalls auf ihren Lorbeeren aus, sondern hat bereits diverse weitere Projekte lanciert.
So zum Beispiel Shiba Swap, eine dezentralisierte Börse ähnlich wie Uniswap, auf welcher Token getradet, Liquidität zur Verfügung gestellt und sogar Shiba Inu Token gestakt werden können. Nur heissen die Dinge dort etwas anders - und es wird natürlich Hundejargon verwendet. Liquiditiy Mining wird dig (graben) genannt, staken heisst bury (vergraben) und Returns sind Woofs. Des weiteren wurde eine NFT Plattform namens Shiboshis ins Leben gerufen, auf welcher NFTs zum Thema Shiba Inu gehandelt werden können.
Zusätzlich wurden zwei weitere Token geschaffen. DogeKiller (LEASH) - ja, der Token heisst wirklich so - war ursprünglich an den Preis von Dogecoin gebunden. Diese Bindung wurde jedoch gekappt und der Token kann sich nun frei im Preis entwickeln. DogeKiller ist jedoch das genau Gegenteil von Shiba Inu, da es davon nur etwas mehr als 100’000 Tokens gibt.
Der zweite Token heisst Bone ShibaSwap (BONE) und ist der Governance Token von Shibaswap. Er ermöglicht das Abstimmen über zukünftige Änderungen auf der Plattform. 250 Millionen Bone-Token sind insgesamt im Umlauf, welche ebenfalls auf der Shiba Swap Plattform gestakt werden können.
Die Zukunft ruft ⚡
Um Shiba Inu toben natürlich auch haufenweise Gerücht. Zwei konkrete Sachen, welche sich in naher Zukunft ereignen könnten, seien hier zum Schluss genannt.
Robinhood wird Shiba Inu listen: Die Shiba Inu Community hat eine Petition mit 330’000 Unterschriften an den Stockbroker Robinhood mit der Bitte herangetragen, er möge doch Shiba Inu auf seiner Plattform zum Handel anbieten. Robinhood hat sich bisher noch nicht dazu geäussert. Da jedoch auch Dogecoin auf Robinhood gehandelt werden kann und dieser der Plattform ein hohes Handelsvolumen beschert, besteht durchaus die Möglichkeit, dass auch Shiba Inu bald auf Robinhood gelistet wird.
Shibarium, so könnte bald die zukünftige hauseigene Shiba Inu Blockchain heissen, welche laut diesem Bericht ins Leben gerufen werden wird. Dabei würde der Bone Token als Blockchain eigenes Asset dienen. Laut Ryoshi könnte es sich hierbei statt um eine eigene Blockchain sogar um eine Ethereum Layer 2 Lösung für das Shibaversum handeln. Der Bone Token kann übrigens bereits heute durch das Staken von Shiba Inu auf Shiba Swap verdient, oder aber gegen andere Kryptowährungen gekauft werden. Ein kluger Mensch, wer sich vorbereitet? Das überlasse ich dir.
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