Runes-FOMO: Hier ist alles, was du wissen solltest
Mit dem Halving wird auch eine neue Innovation auf Bitcoin live gehen: der Runes-Standard. Was dieser ist, wie dieser funktioniert und wie du davon profitieren kannst, erfährst du in diesem Artikel.
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Was ist Runes? Zur neuen Token-Welt auf Bitcoin🟡
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🟢Bitcoin: Geopolitisches Tamtam, Halving und Runes-Integration
geschrieben von Pascal Hügli
Zu den diskutierten Themen:
➡ Geopolitische Risiken: Wie Bitcoin davon betroffen ist.
➡ Bitcoin-Halving in wenigen Tagen: Warum man den Blick auf die Nachfrage & und nicht das Angebot haben sollte.
➡Runes-Standard: Tokens auf Bitcoin, was wird möglich?
🟡Was ist Runes? Zur neuen Token-Welt auf Bitcoin
geschrieben von Pascal Hügli
Was dich in diesem Artikel erwartet:
Erklärung zu Runes
Runes 1x1 für die Praxis
Zu den Risiken von Runes
Runes-Ökosystem im Überblick
Wie ich von Runes persönlich profitieren kann
Es herrscht einmal mehr Goldgräberstimmung bei Bitcoin: Wallets werden installiert, Testnetz-Transaktionen auf Bitcoin durchgeführt oder gar Full Nodes aufgesetzt und das alles wegen Runes. Was aber hat es mit diesem «Runes-Hype» auf sich? Ja, vielmehr: Was ist Runes überhaupt?
Runes ist ein neuer Standard auf Bitcoin, welcher die Emission von fungiblen Token auf Bitcoin ermöglicht. Eingeführt wird dieser just am Bitcoin-Halving-Tag, und zwar mit dem 840’000sten Bitcoin-Blockchain.
Der Runes-Standard ist gewissermassen eine Fortführung – oder auch ein Update, je nach Ansicht - des bereits bekannten BRC-20-Standards. Dieser ist dem ERC-20-Tokenstandard auf Ethereum nachempfunden und hat das Lancieren von fungiblen Token auf Bitcoin ermöglicht.
Nun ist es aber so, dass der BRC-20-Standard deutlich ineffizienter ist als sein Pendant auf Ethereum. Dieser Umstand hat dazu geführt, dass man nach einer neuen Lösung gesucht hat. Mit Runes soll diese nun gefunden worden sein.
Erfinder von Runes ist Casey Rodarmor. Von Coindesk wurde dieser letztes Jahr zu den einflussreichsten Gesichtern der Kryptowelt gewählt. Und dies aus gutem Grund: Als Genie hinter dem Ordinals-Protokoll ist der Bitcoin-Entwickler bereits der führende Kopf hinter den BRC-20-Tokens. Jetzt will er und sein Team die Token-Welt auf Bitcoin mit Runes auf ein neues Level hieven.
Wie unterscheidet sich Runes von BRC20?
Gemäss Casey ist Runes effizienter als BRC-20 und macht die Emission und den Handel von Bitcoin-basierten Token somit vor allem einfacher und günstiger. Im Gegensatz zu BRC-20 ist Runes:
UTXO-basiert (mehr dazu gleich weiter unten)
Verlässt sich nicht auf Off-Chain-Daten
Direkte Bitcoin-Blockchain-Integration
Kompatibilität mit dem Lightning-Netzwerk
Mehr Flexibilität bei der Erstellung
Der springende Punkt ist: Runes verwendet die sogenannte OP_RETURN-Funktion, um zusätzliche Daten direkt auf der Bitcoin-Blockchain zu speichern, ohne diese in ihrer Leistung zu beeinträchtigen. Da der Runes-Standard aber auch mit dem Lightning-Netzwerk kompatibel ist, sind besonders schnelle und günstige Runes-Transaktionen möglich.
Eine detaillierte Erklärung zu Runes vom Gründer selbst findet sich hier.
Wie funktioniert Runes?
Um Runes zu verstehen, müssen wir uns ein High-Level-Verständnis von UTXOs verschaffen. UTXO steht für «Unspent Transaktion Output» und ist das Transaktionen-Format von Bitcoin.
Jede Bitcoin-Transaktion hat so etwas wie Inputs (Eingänge) und Outputs (Ausgänge). Vereinfacht und praktisch erklärt, sind die UTXOs eigentlich deine Bitcoins. Wer sagt, er besitze einen Bitcoin meint eigentlich: Ich besitze einige UTXOs, die es mir erlauben, 1 Bitcoin auszugeben.
Denn mit deinen Outputs, die auf deiner Bitcoin-Adresse liegen, kannst du neue Inputs generieren, die es dir erlauben, deine Bitcoin zu versenden, um so wieder neue Outputs zu schaffen. Ist ganz einfach zu verstehen oder 😊?
Bei Runes werden diese UTXOs nun so erweitert, dass diese nicht nur ein gewisse «Anzahl» Bitcoins fassen, sondern eben auch eine Anzahl verschiedener Runes-Tokens in beliebiger Menge enthalten können. Das heisst, diese Runes-Tokens sind somit eben auch direkt on-chain auf der Bitcoin-Blockchain, dem Layer-1.
Folgendes Beispiel veranschaulicht dies: Ein Output mit einem Bitcoin kann also gleichzeitig auch 100 Einheiten von Runes-Token A und 1000 Einheiten von Runes-Token B enthalten. Wird nun ein Output als Input ausgegeben und generiert, wie oben erklärt, einen neuen Output, werden alle Runes-Token dem neuen Output zugewiesen. Das heisst: Standardmässig werden ALLE Token mit einer Bitcoin-Transaktion auf eine neue Bitcoin-Adresse transferiert.
Was, wenn man nun nur einen Anteil seiner Rune-Tokens versenden möchte? Hier kommt eine Funktion namens «Runestone» ins Spiel. Mit dieser Funktion lässt sich spezifizieren, wie viele Rune-Token-Einheiten man an welche Adresse versenden möchte. (ACHTUNG: Es gibt auch ein Runes-Token-Projekt mit dem Namen Runestone. Das ist aber etwas anderes. Siehe unten).
Wie man Runes in der Praxis nutzen kann, welche Projekte man aus dem Runes-Ökosystem auf dem Radar haben sollte und was in den nächsten Wochen rund um den Runes-Hype zu erwarten ist, erfährst du, wenn du Insight DeFi jetzt abonnierst und dir so diesen Artikel freischaltest.