Unaufhaltsam: Die wahre Bestimmung der Kryptos
Zwischen Krieg, Freiheit und Frieden; Kryptowährungen: Bastillon der Freiheit; Brückenprotokolle auf dem Vormarsch; Etwas Kryptogeld umsonst bitte schön?
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Kenntnis-Level : 🟢 Einsteiger | 🟡 Fortgeschritten | 🔵 Experte
Market Update: Zwischen Krieg, Freiheit und Frieden 🟢
Kryptowährungen: Bastillon der Freiheit 🟢
Brückenprotokolle auf dem Vormarsch - Was steckt dahinter? Eine Fallstudie 🔵
Etwas Kryptogeld umsonst bitte schön? 🟡
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🟢 Market Update: Zwischen Krieg, Freiheit und Frieden
geschrieben von Pascal Hügli
Nach zwei Wochen der Seitwärtsbewegung war es der Bitcoin-Preis, der die Eskalation rund um Russland und die Ukraine mit einer urplötzlichen Korrektur von mehr als 10% am schnellsten signalisierte. Nicht anders als die restlichen Märkte erlebte die Kryptowährung angesichts der sich weiter entwickelnden Kriegssituation und der verbleibenden Unsicherheit eine Woche hoher Volatilität.
Trotz dieser schwierigen Situation erwarteten einige eine bullische Wende in der kurzen First, nicht zuletzt deshalb weil Bitcoin überverkauft, sich die Zinssituation zu stabilisieren und der Dollar scheinbar einen vorübergehenden Höchststand erreicht zu haben schien. Just am letzten Tag des vergangenen Monats stieg Bitcoin denn auch – ausgelöst durch einen sogenannten Short Squeeze (Erklärung auf Englisch hier) in nur 100 Minuten um 2'600 US-Dollar an.
Natürlich wurde in Bitcoin-Kreisen sofort lautstark proklamiert, dass die Kurssprünge wohl durch russische Oligarchen verursacht würden, die aus dem Rubel in den Bitcoin flüchteten. Wenn auch das in Rubel denominierte Bitcoin-Volumen in den vergangenen Tagen tatsächlich auf ein 9-monatiges-Hoch anstieg und die Vermutung natürlich nicht gänzlich falsch sein muss, so versuchten On-Chain-Dienstleister wie Glassnode die Gegenthese aufzustellen.
Nicht zu bestreiten war, dass Bitcoin seine Korrelation zum Nasdaq zunehmend abschüttelt und sich in den letzten Tagen tatsächlich auf die $45,6k-Marke zubewegte. Aus Trader-Sicht ist hier charttechnisch das nächste grosse Widerstandslevel auszumachen. Dieses vermochte die Kryptowährung in der zweiten Wochenhälfte aber nicht zu durchdringen, weshalb die Korrektur nach unten erneut einsetzte. Diesen Freitagabend waren die Gewinne der letzten Tage bereits wieder weg und Bitcoin stand bei ungefähr 40k US-Dollar.
Eine Übersicht zu den gegenwärtigen charttechnischen Levels bei Bitcoin
👵🏻 Alles beim Alten
Einige Trader erachten die $38k-Region als potenziell interessante Einkaufszone. Andere argumentieren sogar, dass eine Korrektur auf bis zu $38k sogar wünschenswert wäre, um eine gesunde Basis für einen starken Aufwärtsimpuls zu schaffen. Sollte sich Bitcoin hier jedoch nicht halten können, bleibt die $33k-Marke der nächste Preis-Boden, den es zu verteidigen gilt. Bricht auch diese Schwelle, wäre mit einer weiteren Abwärtsbewegung unter 30'000 US-Dollar zu rechnen. Was die andere Richtung betrifft – jene gegen oben – muss zuerst die 45,6k-Grenze durchbrochen werden, damit ein Anstieg auf bis zu $52k möglich wird.
Was die anderen Kryptowährungen angeht, gilt: Das aktuelle Umfeld ist von Bitcoin bestimmt. Ethereum und andere Kryptos sind von ihrer Trendlinie abgekommen und verlaufen derzeit flach. Sobald sich eine Wiederaufnahme des Bullenmarktes bestätigen sollte, werden alternative Kryptowährungen mit guten Fundamentaldaten höchstwahrscheinlich ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Solange die Bestätigung jedoch ausbleibt, werden Altcoins wohl an Ort und Stelle treten.
🐃 Unbestätigter Bullenmarkt – aber das Narrativ ist gefunden
Einmal mehr müssen wir zugeben. Auch wir von Insight DeFi wissen nicht, wo der Kryptomarkt in der kurzen Frist hingegen wird. Die Unsicherheit rund um die Ukraine-Russland-Situation macht eine «Vorhersage» sicher nicht einfacher.
Spannend zu beobachten sein wird, wie die US-Notenbank in den nächsten Wochen verfahren wird. Noch im Januar waren sich die Finanzmärkte grösstenteils sicher, dass es im März zu Zinserhöhungen kommen würde. Die Kriegssituation scheint nur wahrlich alles auf den Kopf gestellt zu haben. So wird die Wahrscheinlichkeit mehrerer Zinserhöhungen nun als wesentlich geringer eingeschätzt.
Wäre das bullisch für Bitcoin? Man könnte meinen ja. Wenn die US-Notenbank aufgrund eines Krieges allerdings nicht durchsetzen könnte, was sie eigentlich geplant hat, dann könnte das auch als Misere in der Misere interpretiert werden.
Auch wenn es also derzeit schwierig ist, die Anzeichen für den nächsten Bullenmarktes zu detektieren, bleibt ausser Frage, dass er irgendwann in der Zukunft kommen wird. Das Narrativ für diesen nächsten Zyklus ist auch bereits gefunden: Bitcoin als inoffizielle, zensurresistente, politisch neutrale Weltreservewährung für alle. Dieses Narrativ heute schon zu eruieren kann entscheidend sein – immerhin ist der Preis ja bekanntlich das Narrativ…
🟢 Kryptowährungen: Bastillon der Freiheit
geschrieben von Daniel Jungen
Kryptowährungen haben in den letzten Wochen an ihre ursprüngliche Bestimmung angeknüpft. Die Cypherpunks, welche seit den 90er Jahren an einem staatsunabhängigen Internetgeld geforscht haben und denen wir Bitcoin und somit alle Kryptowährungen zu verdanken haben, haben bereits in ihrem Manifest von 1993 festgehalten:
«Wir, die Cypherpunks, widmen uns dem Aufbau anonymer Systeme. Wir verteidigen unsere Privatsphäre mit Kryptographie […] und mit elektronischem Geld […]. Unser Code ist für alle frei zugänglich, weltweit. […] Wir wissen, dass Software nicht zerstört werden kann und dass ein weltweit verteiltes System nicht abgeschaltet werden kann.»
🇨🇦 O Canada!
Dieser ursprüngliche Verwendungszweck eines elektronischen Geldes, das von ausnahmslos allen verwendet werden kann, wurde uns im vergangenen Monat eindrücklich vor Augen geführt. Ein erster Weckruf waren die Proteste der Lastwagenfahrer in Kanada, welche sich gegen eine staatliche Impfpflicht zur Wehr setzten. Die Unterstützung von Teilen der Bevölkerung fiel überwältigend aus und mit Hilfe von Crowdfunding-Kampagnen wurden mehrere Millionen gesammelt, um die protestierenden Lastwagenfahrer zu unterstützen.
Doch nur wenige Tagen später liess die GoFundMe Crowdfunding-Plattform verlauten, dass die über $9 Millionen an Spenden, welche über ihre Plattform gesammelt worden waren, per sofort blockiert und nicht zu den Lastwagenfahrern weitergeleitet würden. Die Tatsache, dass eine Firma, welche in der Theorie nur als technischer Mittelsmann zwischen Sender und Empfänger dienen sollte, im Alleingang eine solch politisch brisante Entscheidung traf, liess viele aufhorchen.
Als dann die kanadische Regierung kurze Zeit später per Notverordnung Banken und Finanzinstitute ermächtige, die Vermögenswerte von Einzelpersonen und Unternehmen einzufrieren, kam es einem vor, als hätte Kanada seinen Bürgern den Krieg erklärt und dabei die Finanzmärkte als bevorzugte Waffe eingesetzt. Eingefroren wurden übrigens die Konten von Menschen, die im Verdacht standen, mit den Protesten in Verbindung zu stehen, und zwar ohne ein ordnungsgemäßes Verfahren und ohne jegliche künftige Haftung für dieses Vorgehen.
🥊 Krypto als Retter in der Not?
Es schien, als hätten die Cypherpunks mit ihrem Manifest 30 Jahre in die Zukunft geblickt. Der kanadische Staat (miss-)brauchte das Finanzsystem, um eine Teilgruppe seiner Bürger per Notverordnung mundtot zu machen und aus dem gesellschaftlichen Leben auszusperren, weil sich diese gegen seine (fragwürdigen?) Erlasse legal und illegal zur Wehr setzten.
Natürlich dauerte es nicht lange und die Spendenkampagnen wurden mit Hilfe von Kryptowährungen fortgesetzt. Statt Geld über die Banken und Crowdfunding-Plattformen wurden den Lastwagenfahrern nun Kryptowährungen über dezentrale Netzwerke zugesandt. Da der kanadische Staat diese Netzwerke unmöglich kontrollieren kann, wirkten seine Versuche, dennoch Einfluss darauf zu nehmen, schon fast lachhaft. Diversen Kryptobörsen wurden 34 Wallet-Adressen angegeben, welche diese ab sofort nicht mehr bedienen durften.
Auch wurden Anbieter von Kryptowallet-Software vom Ontario Superior Court of Justice mit der Aufforderung konfrontiert, spezifische Wallets zu sperren. Der Wallet Anbieter Nunchuk liess es sich daraufhin nicht nehmen, einen hämischen Brief zurückzuschreiben. Darin schrieb er von der Unmöglichkeit dieser Massnahme und forderte das Gericht auf, sich doch einmal mit der Funktionsweise von Kryptowallets und Private Keys zu beschäftigen. Einen Auszug davon hat Nunchuk anschliessend genüsslich auf Twitter gepostet.
Brief des Nunchuk Teams an den Ontario Superior Court of Justice. Man beachte den letzten Satz: “Wenn der Kanadische Dollar wertlos geworden ist, sind wir auch für euch da»
⭐️ Krypto an der Front
Die Verflechtung von Krypto und Politik spitze sich nochmals zu, als Russland wenig später in die Ukraine einmarschierte. Die Fakten dürften den Lesern bestens bekannt sein und müssen hier nicht wiederholt werden. Spannend ist jedoch: Zu Beginn des Jahres noch hat die Russische Zentralbank laut über ein Verbot von Krypto-Mining und Handel nachgedacht. Ende Januar allerdings hat sich Präsident Putin positiv über einen Gesetzesentwurf geäussert, der Krypto-Mining und -Handel zwar reguliert, aber nicht verbietet.
Kurze Zeit später hat die russische Armee die Grenze zur Ukraine überschritten und einen weltweiten Aufschrei ausgelöst. Viele Leuten wollten Ukrainern schnellstmöglich Hilfe leisten, doch zeitnahe Bankzahlungen in kriegsgeschüttelte Gebiete gestalten sich oftmals schwierig. Und einmal mehr zeigte sich, dass der schnellstmögliche und sicherste Weg, Geld um den Globus zu schicken, Kryptowährungen sind.
🎭 NFTs anstatt Kriegsanleihen?
Die ukrainische Regierung hat dies schnell realisiert und daraufhin Kryptowallets eingerichtet, auf welche Leute Spenden an die ukrainische Regierung schicken können.
Die Bitcoin und Ether Adressen des Ukrainischen Staates.
Die weltweite Unterstützung ist erstaunlich. Mehr als 106'000 Wallet-Adressen haben in den letzten 7 Tagen insgesamt über $56 Million gespendet. Und eine Person hat sogar einen Crypto Punkt (NFT) gespendet. Wenn das nicht ein Novum der Kriegsfinanzierung ist.
Noch erstaunlicher ist, dass die Ukraine wenige Tag nach dem Einrichten ihrer Kryptowallets einen Airdrop für alle Spender angekündigt hatte.
Die Ukraine hat einen Airdrop für alle Spender angekündigt.
Was der Wert und Zweck des zu verteilenden Tokens sein wird, wurde jedoch nicht genau definiert. Und bereits einen Tag später wurde die Ankündigung des bevorstehenden Airdrops wieder zurückgezogen – dafür aber wurde der Verkauf von NFTs angekündigt, um das ukrainische Militär finanziell zu unterstützen. NFTs als moderne Kriegsanleihen also?
Nach reiflicher Überlegung haben wir den Airdrop abgesagt. Stattdessen werden wir bald NFTs zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte herausgeben
💸 Ein Geld für beide Seiten
Doch nicht nur die Ukraine profitiert von einem weltweiten, dezentralisierten Geld. Es wird bereits darüber spekuliert, ob Russland Kryptowährungen in naher Zukunft gebrauchen wird, um Sanktionen zu umgehen. Dies hat vor allem an Relevanz gewonnen, nachdem Russland aus dem SWIFT System ausgeschlossen wurde.
Auch wenn dies derzeit nur Spekulationen sind, so liegt die Vermutung nahe, dass sich Russland bei Aufrechterhaltung der Sanktionen durch den Westen gezwungenermassen nach alternativen Zahlungsnetzwerken umsehen muss. Und hier bieten Kryptowährungen als eine bereits vorhandene und funktionierende Lösung sicherlich eine mögliche Alternative. Fraglich ist, ob die Liquidität der grossen Kryptowährungen ausreichend ist, um die Zahlungsstörme einer Wirtschaft von der Grösse Russlands zu bewältigen. Oder ob Russland nicht viel eher seine eigene Blockchain inklusive CBDC lancieren wird, welche dank Interoperabilitätslösungen an die bestehende Kryptoinfrastruktur angebunden werden kann.
⚖️ Ein neutrales Geld
Egal auf welcher Seite man sowohl bei den Trucker-Protesten in Kanada wie auch im Russland – Ukraine Konflikt steht: Es ist äusserst spannend zu beobachten was geschieht, wenn das Geld wieder zu seiner ursprünglichen Form als neutrales Wertaufbewahrungs – und Zahlungsmittel zurückfindet, das von niemanden kontrolliert und politisiert werden kann.
In unserer Gesellschaft sind wir es nicht mehr gewohnt, dass es Bereiche gibt, welche von niemandem, auch nicht vom Staat, weder gesteuert noch kontrolliert werden können. Dass es dank Kryptowährungen nun wieder monetäre Mittel gibt, welche von niemanden kontrolliert werden können, ist zuerst einmal nur schwer zu erfassen.
Dies heisst nämlich in der Konsequenz, dass wir Geldflüsse nicht stoppen können, auch dann nicht, wenn uns deren Verwendungszweck zutiefst widerstrebt. Die Kehrseite hiervon ist aber auch, dass Geldmittel vom Staat nicht blockiert werden können, nur weil der Besitzer eine staatsfremde Meinung vertritt. Im Gegenteil: neutrales Geld erlaubt es jedem, die erworbene monetäre Macht nach eigenem Gutdünken einzusetzen. Dies legt die Verantwortung für einen weisen Umgang mit Geld wieder zurück in die Hände eines jeden Individuums. Oder wie Spiderman schon sagte: “Aus grosser Kraft folgt grosse Verantwortung.”
Geld ist etwas Neutrales – aber ein mächtiges Werkzeug in den Händen seiner Besitzer und nur so moralisch wie seine Verwalter. Die staatliche Kontrolle über das Geld war ein einfacher Weg, die Besitzer des jeweiligen Geldes zu kontrollieren. Nun scheint diese Möglichkeit dank Kryptowährungen Stück für Stück wegzuerodieren, was die Kontrolle über die Taten der Geldbesitzer schwieriger macht – im Guten wie im Schlechten.
In der Zukunft dürfte es deshalb spannend zu beobachten sein, wie Gesellschaften mit diesem drohenden Kontrollverlust umgehen werden. Für das Geld selbst ist die Entwicklung jedoch positiv, findet es doch so wieder zu seiner ursprünglichen Form zurück: Neutral, ohne Gedächtnis und frei von menschlichen Einflüssen.
🔵 Brückenprotokolle auf dem Vormarsch - Was steckt dahinter? Eine Fallstudie
geschrieben von Manuel Jungen
🌉 Brücken bauen
2021 war das Jahr der Layer 1 Protokolle. Mit dem zunehmenden Wachstum des DeFi-Ökosystems und der noch in den Kinderschuhen steckenden Layer 2 Skalierungslösungen wurde ein Grossteil der Nutzer auf alternative Layer 1 Protokolle mit tieferen Transaktionsgebühren gedrängt. Parallel zu dieser Entwicklung gewannen sogenannte Bridges, also Brücken-Protokolle, welche die verschiedenen Layer 1 Blockchains, oder auch Layer 2 Lösungen, miteinander verknüpfen, zunehmend an Bedeutung. Dank Protokollen wie Synapse oder HopProtocol kann der Nutzer relativ einfach seine Tokens von einer Blockchain an eine andere senden. Ein einfaches Beispiel ist etwa das Senden von ETH von der Ethereum-Blockchain auf Polygon, eine Layer 2 Lösung, wo der Nutzer dann sogenannte «wrapped ETH» (verpackte ETH) erhält. Dabei handelt es sich um eine tokenisierte Version von ETH, welche 1:1 an den Wert von ETH gebunden («pegged») ist und jederzeit wieder gegen echte ETH eingetauscht werden kann.
🪜 (Un)Sicherheit von Brücken-Protokollen
Mit dem kürzlich geschehenen 320 Millionen USD Hack des Interoperabilitätsprotokolls Wormhole werden Diskussionen über die Sicherheit von Brücken-Protokollen immer wichtiger. Im Nachfolgenden soll anhand vom Beispiel von Hop Protocol aufgezeigt werden, wie eine solche Bridge funktioniert und welche Sicherheitsvorkehrungen existieren.
Ein Tokentransfer von einer Blockchain zur anderen ist schlussendlich ein Datentransfer. Dabei steht folgende Frage im Vordergrund: «Muss ich dem Betreiber der Bridge vertrauen, dass ich meine Tokens auf der anderen Chain wieder erhalte oder ist die Bridge so konstruiert, dass ich meine gesendeten Tokens garantiert auf der anderen Seite wieder erhalte?»
Die meisten Bridges haben sich für eine zentralisierte Multi-Signature-Lösung entschieden. Dabei müssen eine Mehrzahl an Personen den Eingang des zu transferierenden Tokens in der Bridge-Wallet auf der sendenden Chain (in unserem Beispiel Ethereum) bestätigen und die Herausgabe der entsprechenden Anzahl WETH auf der empfangenden Chain (hier: Polygon) auslösen. Bei dieser Lösung muss den Betreibern (=Multi-Signature-Haltern) des Protokolls und gleichzeitig auch deren Sicherheitsvorkehrungen vertraut werden. Denn auch wenn die Integrität der Betreiber gegeben ist, sind die Gelder einem Risiko ausgesetzt, sollten die Passwörter der Betreiber durch eine Sicherheitslücke in falsche Hände gelangen.
🗒 Hop Protocol
Hop Protocol löst diesen Prozess 100% on-chain und eliminiert so die Problematik, dass beim Bridgen (=transferieren) in eine zentrale Institution vertraut werden muss. Nehmen wir wieder unser Beispiel von oben, so wird auf der Ethereum-Blockchain das zu sendende ETH für hETH (=ETH-Token des Hop Protokolls) verkauft. Dieses hETH wird daraufhin geburnt (an eine Adresse gesandt, welche nur Token empfangen, nicht aber versenden kann – die Token werden somit aus der Zirkulation genommen bzw. zerstört)
Dieser Burn-Prozess löst einen Transferevent aus. Dieser Event wird durch einen sogenannten «Bonder» auf Polygon registriert, worauf der Bonder auf Polygon hETH minted (=neu erzeugt). Diese hETH auf Polygon können dann auf dem Hop.Exchange zu WETH getauscht werden. Der Bridging-Prozess ist für den User nun zu Ende. So werden also die Token zwischen den verschiedenen Chains hin-und her gesendet: zerstört auf der einen Seite und geminted (=erschaffen) auf der anderen.
💘 Die Rolle des Bonders
Für den Bonder hingegen ist der Prozess noch nicht abgeschlossen. Damit der Bonder diesen Transfer durchführen und die damit verbundenen Gebühren verdienen kann, muss er nämlich 110% des transferierten Kapitals als Sicherheit hinterlegen – hier also 1.1 ETH. Um sein hinterlegtes Kapital zurückzuerhalten muss er einen kryptografischen Beweis an die Ziel-Blockchain senden (hier: Polygon). Damit beweist er, dass die Transaktion auf der Sourcechain (Ethereum) erfolgt ist.
Dieser Beweis wird erbracht, indem alle Transaktionen auf der Sourcechain in einen Transferroot gehasht werden. (Hashing bezeichnet die Umwandlung einer Zeichenfolge in einen normalerweise kürzeren, numerischen Wert oder Schlüssel). Sobald dieser Transferroot «gefüllt» ist, wird er an die Ziel-Blockchain gesandt.
Sollte der Bonder, aus welchen Gründen auch immer, den Beweis, dass eine Transaktion auf der Sourcechain stattgefunden hat, nicht erbringen, hat der Nutzer immer noch die Möglichkeit im Hop.Protocol User Interface seinen Transaktionshash manuell einzutragen und so einen Merkle Proof als Beweis zu generieren, dass seine Transaktion Teil des Transferroots ist. Selbst im Fall, dass kein anderer Bonder danach die Aufgabe übernehmen und den Transferroot auf die Ziel-Chain senden würde, kann dies vom Nutzer ebenfalls selber übernommen werden. Dabei fallen zwar Transaktionsgebühren an, allerdings sieht man hier, dass selbst in einem solchen Ausnahmefall garantiert werden kann, dass der Nutzer seine Tokens auf der Zielchain sicher erhält. Im schlimmsten Fall geschieht dies allenfalls mit einer kleinen Verzögerung.
🟡 Etwas Kryptogeld umsonst bitte schön?
geschrieben von Pascal Hügli
Mit Evmos wurde diese Woche eine Cross-Chain-Applikation lanciert, welche die Ethereum-Blockchain mit dem Cosmos-Ökosystem verbindet. Im Zuge der Lancierung gibt es auch einen Airdrop, den sogenannten Rektdrop: Ein Teil der ausgegebenen Token kommen jenen Ethereum-Nutzern zugute, welche über die vergangenen Monate auf bekannten Ethereum-Dapps wie Uniswap, Opensea oder Sushiswap hohe Gebühren bezahlen mussten.
Ob du zu den Rekt-Opfern gehörst und auch etwas erhältst, kannst du über diesen Link prüfen: https://gotrekt.com/
Mehr über die Bullenthese zu Evmos findest du hierIconFi, eine Krypto-Investmentapp innerhalb des Icon-Ökosystems, hat eine Referral-Aktion mit einem Preispool von insgesamt 100'000 ICX Coins bekannt geben. Diese Aktion wird vom 7. März bis zum 6. April dauern. Um teilzunehmen, muss man bei der IconFi-App registriert (Apple/Google) sein und seinen Empfehlungscode mit andere teilen, so dass sich diese ebenfalls bei der App registrieren. Ist das gemacht, winkt eine Belohnung von bis zu 40 ICX pro neuen Benutzer.
Hat man die App eingerichtet und die Belohnung erhalten, ermöglicht die App das einfache Verleihen von Kryptowährungen gegen Zinsen. Hier ein Überblick zu den Optionen:
Zu CoinCorner: Ein paar Gratis Bitcoin über das Lightning-Netzwerk versendet gibt es fast jeden Freitag bei Coin Corner. Während ein paar Stunden am Free Sats Friday gibt es jeweils Sats (steht für Satoshi und meint die kleinste Bitcoin-Einheit) für jeden umsonst, der eine CoinCorner Lightning-Adresse besitzt.
Diese Adresse holt man sich, wenn man sich über bei der CoinCorner-App registiert (Apple/Google).
Am besten heute noch registrieren, um den nächsten Free Sats Friday nicht zu verpassen! Let’s gooo…Atomic Finance in den Startlöchern: Apropos Bitcoin. Bald an den Start gehen wird Atomic Finance. Die Applikation verspricht eine neue, transparente Möglichkeit, Renditen auf den eigenen Bitcoin zu erzielen. Und das ohne die Verwahrung über die eigenen Bitcoin aufgeben zu müssen.
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