Was du jetzt wissen musst! Eine ausführliche Analyse zur Bitcoin-Marktlage
In diesem Artikel erfährst du, welche Erwartungen wir bei Insight DeFi für den Bitcoin-Preis in naher Zukunft haben. Untermauert mit On-Chain-Daten, Einsichten und Grafiken zur aktuellen Marktlage.
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🟡Was du JETZT wissen musst! Eine ausführliche Analyse zur Bitcoin-Marktlage
geschrieben von Pascal Hügli
«Spieglein, Spieglein an der Wand, wo geht der Bitcoin-Preis hin im Kryptoland?» Diese Frage beschäftigt Krypto-Investoren derzeitig stärker als üblich. Immerhin hat Bitcoin gerade erst das Bitcoin-Halving hinter sich gebracht, und der erhoffte Schub ist ausgeblieben. Zwar hat sich Bitcoin von seinem neulichen Tiefstand bei $56k wieder etwas erholt, doch scheint der Markt aktuell nicht gerade vor Kraft zu strotzen.
Die Gefühlslage unter den Investoren hat sich denn auch merklich abgekühlt. Wie die untenstehende Grafik zeigt, hat das «Sentiment» im Markt seit dem Bitcoin-Preishöchststand bei $73k stetig abgenommen. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Aufrufzahlen auf bekannten Krypto-YouTube-Kanälen. Diese haben über die vergangenen eineinhalb Monate ebenfalls abgenommen.
Ein gewichtiger Grund für den schwächelnden Bitcoin-Preis und die damit einhergehende Euphorie-Korrektur dürfte die gegenwärtige Makro-Situation sein – oder besser die allgemeine Einschätzung derselben durch die Markteilnehmer.
«Bad news, is good news»
Die Lage scheint verzwickt und das schafft Unsicherheit. So hat sich gezeigt, dass die Inflationszahlen in den USA hartnäckig bleiben. Das deutet grundsätzlich auf die Robustheit der US-Wirtschaft hin – gleichzeitig signalisiert es jedoch auch, dass die US-Notenbank von ihren Zinssenkungserwartungen abrücken muss. Rücken allerdings Zinssenkungen stärker in die Ferne, setzt das dem Bitcoin-Preis zu.
Gleichzeitig reagierte der Bitcoin-Preis positiv auf die jüngste Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt. Dieser verzeichnete neulich den geringsten Stellenzuwachs seit sechs Monaten. Warum aber verhält sich Bitcoin positiv im Angesicht eigentlich negativer Neuigkeiten. Ein schwächelnder Arbeitsmarkt lässt den Respekt auf eine sich verschlechternde Wirtschaftslage steigen. Und eine solche wiederum macht es wahrscheinlicher, dass die US-Notenbank die Zinsen senken muss, was Investoren als positiven Katalysator für Bitcoin betrachten. Also, "Bad news is good news"...
Und hier liegt der Hund begraben. Kühlt sich die US-Wirtschaft tatsächlich nachhaltig ab und schlittert sogar in eine Rezession, wäre das vorerst nicht gut für den Finanzmarkt. Angesichts der aktuell hohen Korrelation zwischen Aktien und Bitcoin, müsste eine Rezession, wenn sie denn tatsächlich «endlich» eintreffen würde, auch den Bitcoin und die Kryptos in Mitleidenschaft ziehen.
Mit Verschuldung gegen die Rezession
Es ist der US-Staat, der momentan sehr stark eine Rezession abzuwenden versucht. Aktuell weist er ein fiskalisches Defizit von 7% des BIP auf, und es gibt keine Anzeichen dafür, dass er die Verschuldung reduzieren möchte. Die Bank Barclays hat jüngst sogar von einem bevorstehenden «Treasury Tsunami», also einer Flut an US-Staatsanleihen, gewarnt.
Der scharfsinnige Makro-Investor Stanley Druckenmiller hat in einem Interview kürzlich gesagt, dass das US-Finanzamt sich so verhalten würde, als wäre man in einer Rezession. Gut möglich also, dass wir tatsächlich in einer Rezession wären, wenn der US-Staat sich nicht so stark verschulden würden. Die Frage ist: Wird der Einsatz ausreichen?
Übrigens: Hast du vom sogenannten «Stripper Index» schon gewusst? Dieser soll gut darin sein, Rezessionen prognostizieren zu können. Dies deshalb, weil die Stripper-Industrie merkt, wenn ihre Kunden weniger Geld für derartige nicht-notwendige Dienstleistungen ausgeben. Und die Theorie besagt, dass sie diese weniger tun, wenn sie den Gürtel ökonomisch enger schnallen müssen.
Zurück zum Bitcoin. Wie es mit der Krypto-Welt weitergehen wird, hängt also auch davon ab, wie sich die Makrosituation weiterentwickelt. Entweder kriegen wir ein sogenanntes Goldlöckchen-Szenario (Goldilocks scenario), das heisst starkes, aber nicht allzu starkes Wachstum, so dass die Inflation zurückkommen kann, was wiederum die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen durch die US-Notenbank später im Jahr erhöht. Oder aber wir bewegen uns in eine Rezession, womit den Aktienmärkten und auch Bitcoin ein stärkerer Gegenwind entgegenblasen dürfte.
Ein Blick auf das Angebot
Beginnen wir mit einer Analyse der Bitcoin-Angebotsseite. Hier fokussieren wir auf diejenigen Entitäten, welche Bitcoin halten und somit zu potenziellen Verkäufern werden könnten. Wie wir bei Insight DeFi in jüngster Vergangenheit bereits festgestellt haben, waren es die Langzeithalter, welche von Januar bis Mitte März in das neue Allzeithoch hineinverkauft haben. Langzeithalter sind eine bedeutende Kraft auf der Angebotsseite, befinden sich doch noch immer über 12 Millionen Bitcoin in ihren Händen.
Was tun die Langzeithalter?
Wie der rote Pfeil auf der untenstehende Grafik auf der rechten Seite zeigt, haben die Langzeithalter ihre Verkaufsaktivitäten im Vergleich zu den vergangenen Monaten reduziert. Das ist grundsätzlich positiv, weil sich dadurch der Verkaufsdruck mindert. Oder anders ausgedrückt: Der Job der Bullen, den Preis noch weiter hochzutreiben, wird einfacher, da sie gegen weniger Verkaufsdruck anzukämpfen haben.
Was wir aber auch feststellen können: Immer dann, wenn die Langzeithalter bedeutende Bestände im Zuge eines neuen Allzeithochs abverkauften und ihre Abverkäufe schliesslich abflachten, hat der Bitcoin-Preis in der Vergangenheit einen Markthöchststand erreicht. Das ist eine historische Tatsache (siehe die anderen roten Pfeile in der Grafik oben).
Wie uns die obenstehende Grafik nahelegt: Die prozentuale Nettoveränderung der Langzeithalter liegt derzeit bei null, was bedeutet, dass sich die Anzahl der Langzeithalter im Aggregat aktuell nicht verändert. Das muss heissen: Die Anzahl der Coins, die zu den Langzeithalter-Gruppe hinzugefügt werden, entspricht durchschnittlich der Anzahl, die diese Gruppe gleichzeitig verlassen. Oder nochmals anders interpretiert: Während einige Langzeithalter verkaufen, werden andere Bitcoin-Halter zu Hodlern und halten ihre Bitcoins nun länger als sechs Monate, so dass deren Coins eben zu Langzeithalter-Coins werden.
Im weiteren Teil dieses ausführlichen Artikels erfährst du, was wir bei Insight DeFi für den Bitcoin-Preis in naher Zukunft erwarten. Auch liefern wir dir mittels On-Chain-Analyse spannende Einsichten und Grafiken zur aktuellen Marktlage und verraten dir, welche Metriken dir selbst bei der Marktbeurteilung helfen können.