Wer jetzt noch bleibt, dem sei gegönnt der nächste Hype!
September-Market-Update, Life is a Gamble, Venture Capital im Bärenmarkt, Schweizer Stablecoins, NFT-Kunst zum selber machen, Rabby: Krypto-Wallet mit Extra-Feature
Let’s gooo 🎢 Was dich heute erwartet:
Kenntnis-Level : 🟢 Einsteiger | 🟡 Fortgeschritten | 🔵 Experte
Video-Market-Update September: Was in der einen Welt bricht, wird in der anderen aufgerichtet 🟡
Retailinvestoren und Krypto – Life is a Gamble!🟢
Strike: Venture Capital im Bärenmarkt🟢
Schweizer Stablecoins gehen an den Start🟢
NFT-Kunst zum selber machen🟢
Zeit für eine neue Krypto-Wallet? Hier ist ein Vorschlag
Insight DeFi auf Social Media: LinkedIn / Instagram / Twitter / YouTube / Telegram
🟡 Video-Market-Update September: Was in der einen Welt bricht, wird in der anderen aufgerichtet
geschrieben von Pascal Hügli
Taumelt die Welt weiter ihrem Abgrund entgegen? Die Intervention der Bank of England zur Schützung der englischen Pensionskassen jedenfalls erweckt diesen Anschein. Die US-Notenbank, die weiterhin entschlossen die Zinsen anhebt, ist immer stärker mit der Frage konfronitiert: Wie lange noch geht der Krug zum Brunnen bis er bricht? Sieht sich die Fed sogar schon gezwungen, ein Notstandsmeeting einzuberufen? Die Lage für das globale Finanzsystem scheint bitter ernst.
Bitcoin seinerseits verharrt auf seinem Unterstützunglevel nahe der $19k-Marke. Und die Entwicklung des zukünftigen Finanzsystems schreitet weiter voran. Taro, ein aufregendes Protokoll auf Bitcoin ist eben live gegangen. Ethereum hat sein Merge-Update erfolgreich umgesetzt und auch Cosmos hat neue Upgrades angekündigt. Das und vieles mehr gibt’s im Video-Market-Update für September.
🟢 Retailinvestoren und Krypto – Life is a Gamble!
geschrieben von Manuel Jungen
Frage: Was sind die bekanntesten Kryptocoins in den Augen eines durchschnittlichen Retailinvestoren? Bitcoin (1) und Ethereum (2) werden sicherlich dazugehören, so auch Doge (10) und Shiba Inu (12).
Wie kommt es, dass sich zwei Memecoins über eine solch lange Zeit in den Top-Coins nach Marktkapitalisierung halten können? Was von vielen mittlerweile als selbstverständliche Gegebenheit angesehen wird, ist ziemlich faszinierend, wenn man genauer darüber nachdenkt.
Nachfolgend soll ein möglicher Erklärungsansatz geliefert werden. Dieser stellt keineswegs eine komplette Antwort dar, sondern ist eines der Puzzleteile, das diese aktuelle Situation zu erklären hilft. Und je mehr Gewichtung wir diesem Puzzleteil zugestehen, desto spannender könnte die daraus gewonnene Erkenntnis für zukünftige Vermögensallokationen sein.
Ausgangslage & Annahmen:
Die aktuelle wirtschaftliche Lage führt zunehmend zu staatlichen Unterstützungsleistungen und Rufe nach UBI (bedinungsloses Grundeinkommen) werden lauter. Parallel dazu kommt ein Wohlstandsverlust durch die Folgen der Pandemie, bzw. durch die staatlichen Reaktionen auf die Pandemie sowie durch Inflation.
Zunehmende Lottomentalität im Zusammenhang mit Investitionen sind die Folge. Diese wird verstärkt durch die immer grösser werdende Hürde, dass sich jüngere Generationen auf herkömmlichem Weg kaum noch Vermögenswerte wie ein eigenes Haus leisten können - für deren Eltern waren solche Assets mit einem Schweizer Durchschnittseinkommen noch realistisch erreichbar. Jüngere Generationen sind eben “priced-out” aufgrund von Assetpreis-Inflation.
Durchschnittliche Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder mit 30 Jahren besser verdienen als ihre Eltern.
Dies führt dazu, dass Generation Z eine Präferenz für Memestocks gegenüber Growth-Stocks zu haben scheint – wohl mitschuldig ist auch Social Media, welche Teenagern und jungen Erwachsenen das Gefühl vermittelt, dass man behind-the-curve ist.
Süchte in jeglicher Hinsicht sind stark wachsend: Übergewicht, Drogengebrauch, Spielsucht etc.
Glückspiel/Spekulation als einer der aktuell grossen Use Cases von Krypto.
Schön zusammengefasst wird dieses Sentiment in folgendem Zitat aus der Financial Times:
Generation Moonshot
Junge Anleger betrachten spekulative Finanzprodukte seltener als Investitionen, denen ein Wert zugrunde liegt. Vielmehr neigen sie dazu, diese wie Lotterielose zu behandeln - höchstwahrscheinlich wertlos, aber immer noch das Risiko auf eine lebensverändernde Auszahlung wert.
Was ziehen wir daraus für einen Schluss? – In den Worten von GCRClassic:
Want to do well trading over the next decade? Tap into the heart and soul of the increasingly desperate, degenerate, jobless, lonely, addicted generation moonshot.
Front run the lottery tickets if you have the savvy to get inside of the lost souls trapped inside the metaverse.
Grob übersetzt heisst das: Verstehe wie der zunehmend verzweifelte, süchtige, arbeitslose und einsame Moonshot-Investor denkt. Welche “Lottotickets” wird er kaufen? Dort allozierst du dein Kapital.
Ist diese Sichtweise zu zynsisch und zu negativ? Lass uns einen Blick auf einige der meistgeschauten Kryptoinfluencer werfen:
Beispiel 1: Kann man mit einem Investment von 10 Euro reich werden?
Beispiel 2: Das 100x Geheimnis : (485`000 Abonnenten)
The Moon: 562’000 Abonnenten
In Zukunft einen Blick auf populäre Tiktok, Instagram und Youtubeinfluencer zu werfen, um ein Gespür für das aktuelle Denken der “Generation-Lotto” zu erhalten, erscheint in Anbetracht dieser Umstände als keine so dumme Idee. Klar ist, dass die “Moral” dann schon einmal auf der Strecke bleiben kann…
🟢 Strike: Venture Capital im Bärenmarkt
geschrieben von Daniel Jungen
Auch im aktuellen Bärenmarkt wird fleissig weiter in Krypto- und Web3-Projekte investiert. Ein aktuelles Beispiel ist die Zahlungs-App Strike, welche diese Woche in einer Series-B-Runde $80 Million eingesammelt hat.
Strike und das Lightning-Netzwerk
Strike ist ein internationales Zahlungsnetzwerk, welches auch Elemente einer Banken-App, Krypto-Wallet und Bitcoin-Börse hat. Das Spannende an Strike ist jedoch, dass die Anwendung über das Bitcoin Lightning-Netzwerk läuft.
Heutzutage werden praktisch alle Zahlungen über die Netzwerke von Visa, Mastercard und American Express abgewickelt. Diese Netzwerke verlangen jedoch heftige Gebühren auf sämtliche Zahlungen.
Anstatt nun ein weiteres Zahlungsnetzwerk aufzubauen und direkt mit den bestehenden Lösungen zu konkurrenzieren, hat sich Strike eines bereits bestehenden internationalen Zahlungsnetzwerkes bedient: dem Bitcoin Lightning-Netzwerk.
Wie funktioniert es?
Möchte jemand US-Dollars nach Japan verschicken, so kann er dies heute über die traditionellen Zahlungskanäle machen, was jedoch gewisse Kosten mit sich bringt und einige Stunden bis Tage dauern wird.
Strike funktioniert nun wie folgt: Die zu sendenden US-Dollar werden in Bitcoin umgewandelt. Die Bitcoin werden dann instantan mit Hilfe des Lightning-Netzwerks an eine Wallet in Japan geschickt. Dort werden die Bitcoin wieder gegen USD verkauft und dem Empfänger gutgeschrieben.
Da diese Transaktion in sekundenschnelle passiert, sind die Kursschwankungsrisiken äussert gering. Ausserdem kosten Transaktionen im Bitcoin Lightning-Netzwerk beinahe nichts, weshalb die Gebühren für internationale Zahlungen auf Strike kaum der Rede wert sind.
Bitcoin ganz praktisch
Jack Mallers, der Gründer von Strike, sagt denn auch, dass er mit Strike unter anderem zeigen möchte, dass das Bitcoin-Netzwerk auch einen Nutzen ausserhalb von Bitcoin der Währung (BTC) hat. Dies stellt er mit Strike erfolgreich unter Beweis.
Die Strike-Zahlungslösung wird unter anderem von Twitter benutzt, um die sogenannte ‘Tips’ Funktion zu betreiben. Mit dieser können ‘Trinkgelder’ an Twitter Nutzer gesandt werden, um die Anerkennung für deren Tweets finanziell kundzutun.
Die Strike App gibts im Apple Store, Play Store und als Google Chrome Erweiterung zum herunterladen. Leider ist Strike in der Schweiz zur Zeit noch nicht verfügbar. Spekuliert wird, dass die $80 Millionen nun hoffentlich auch dazu verwendet werden, Europe und die Schweiz für die App alsbald freizuschalten. Wir sind gespannt!
🟢 Schweizer Stablecoins gehen an den Start
geschrieben von Pascal Hügli
Apropos Schweiz. Vor kurzem ist DCHF live gegangen. Der DeFi Franc (DCHF) ist ein dezentraler Stablecoin, der an den Schweizer Franken gebunden ist - eine der wohl sichersten, vertrauenswürdigsten und stabilsten Fiat-Währung der Welt. Der DeFi Franc ist überbesichert und wird durch Kredite geschaffen, die durch ETH gesichert sind.
Nach nur wenigen Tagen hat das Projekt bereits $10 Millionen in Total Value Locked (TVL). Ebenfalls läufte derzeit ein Gewinnspiel, das lukrative Preise für die Teilnehmenden verspricht. Was du tun musst, um an diesem Spiel teilnehmen zu können, erfährst du hier.
Während DCHF bereits im Markt erhältlich ist, ist der Frankencoin noch in der Whitepaper-Phase. Aus erster Hand wissen wir von Insight DeFi jedoch, dass an diesem Stablecoin ebenfalls intensiv gearbeitet wird. Das Whitepaper dazu findet sich hier. Satte 41 Seiten, aber sie lohnen sich. Und ja, sie wurden von Luzius Meisser geschrieben und über die Schweizer Nationalbank veröffentlich.
🟢 NFT-Kunst zum selber machen
geschrieben von Daniel Jungen
Diese Woche fand eine viel beachtete NFT-Auktion der Künstler Tyler Hobbs and Dandelion Wist statt. Die beiden Künstler hatten bereits im Jahr 2021 mit der Fidenza Kollektion auf ArtBlocks von sich reden gemacht, welche Sammlern sagenhafte Gewinne eingebracht hatte.
Die Auktion für die neue Kollektion namens QQL dauerte weniger als eine Stunde. In einer sogenannten Dutch-Auction wurden dabei 900 NFTs für 14 Ether pro Stück (Gesamtwert $16.75 Millionen) verkauft.
Beispiel eines mit dem Art Generators erstellen Kunstwerks
Das Spannende dabei ist, dass keine fertigen Kunstwerke verkauft wurden. Es wurde vielmehr das Recht veräussert, sich mit Hilfe eines Kunstwerk-Algorithmus selbst ein NFT zu kreieren, welches dann geminted werden kann.
Dabei hat der Käufer das Recht, so lang mit dem Kunst-Algo herumzuspielen, bis dieser ein ihm wohlgefälliges Werk erstellt hat. Ausserdem muss das NFT nicht heute oder morgen generiert werden, sondern von diesem Recht kann theoretisch auch in hundert Jahren noch Gebrauch gemacht werden.
Für alle, die keines der 900 NFTs erworben konnten: Kopf hoch, ihr dürft trotzdem mit dem Kunstwerk-Algorithmus herumspielen und eure eigenen Kunstwerke kreieren. Nur als Teil der QQL Kollektions minten könnt ihr diese Kunstwerke nicht. Aber dann müsst hier halt ein Bildschirmfoto davon machen.
Link zum Kunstwerk-Algorithmus
🟢 Zeit für eine neue Krypto-Wallet? Hier ist ein Vorschlag
geschrieben von Pascal Hügli
Digitale-Wallets sind die Tore zur Krypto-Welt. Das bekannteste aller Wallets dürfte Metamask sein - auch wir von Insight DeFi nutzen diese Wallet immer wieder.
Nun ist es aber so, dass im Bereich der Wallets stetig neue Innovationen kommen. Entweder sind es gleich neue, innovative Wallets oder aber die einzelnen Wallets bringen neue, coole und nützliche Features.
So zum Beispiel die DeFi-Wallet von Rabby. Diese macht jüngst mit einem praktischen Feature auf sich aufmerksam. Und zwar haben sie folgendes Problem von Blockchain-Nutzern erkannt und dafür eine Lösung kreiiert.
In der Welt der vielen verschiedenen Blockchains kommt es immer mal wieder vor, dass wenn man auf eine Blockchain gelangt, um dort eine DeFi-Applikation zu nutzen, einem die richtigen Blockchain-Coins zur Bezahlung der Transaktionsgebühren fehlen. Diese muss man sich dann zuerst beschaffen und auf die Wallet schicken, damit man auf dieser Blockchain, die man unbedingt nutzen möchte, überhaupt etwas machen kann…Natürlich ist dieser notwendige Vorgang nicht besonders benutzerfreundlich.
Die Rabby-Wallet bietet nun aber die Lösung, den erforderlichen Gas-Token direkt über die Wallet zu erwerben. Das geht so:
1. In der Wallet wählt man eine Ziel-Blockchain
2. Man wählt dann die benötigte Menge an Gas-Tokens
3. Um diesen zu erlangen, wählt man einen in der Wallet verfügbaren Token (zum Beispiel ETH) und verwendet diesen gewissermassen als Zahlungsmittel
4. Man signiert die Transaktion, zahlt im gewählten Token und schon erhält man automatisch und schnell den gewünschten Gas-Token.
Die Funktionalität erhöht die Benutzerfreundlichkeit und lässt Nutzer ganz einfach multi-chain unterwegs zu sein. Und ja, Rabby unterstützt denn auch schon 36 verschiedene Blockchains: