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Strategische Bitcoin-Reserve, Trump-Pump, Einführung zu Krypto-Derivaten, kein Top in Sicht, MicroStrategy - das wie und warum!
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🟢 Alles auf einen Blick
geschrieben von Pascal Hügli
🌐 Gesamtmarktkapitalisierung Krypto: $2,938 Milliarden
🌊 Krypto-Flows vergangene Woche: +$1,98 Milliarden
💰 Bitcoin-Preis: $90’856
🚀 Ether-Preis: $3’052
💪 Bitcoin-Dominanz: 61,21 %
🏦 TVL in DeFi: $107,146 Milliarden
💳 Gesamtmarktkapitalisierung Stablecoins: $186,092 Milliarden
😨🤑 Krypto Fear and Greed Index:
🟢 Market Update: Unsere regelmässige Übersicht gib uns heute🙏
geschrieben von Pascal Hügli
In unserer letzten Ausgabe liebäugelten wir mit einer Endjahres-Rally - diese ist nun in vollem Gang. Nach dem klaren Ausgang der US-Wahlen hat der Bitcoin zum Höhenflug angesetzt und hat in den vergangenen Tagen die $93k-Grenze erreicht. Seit dem 5. November entspricht dies einer 10-Tagesperformance von fast 30%!
Aktuell konsolidieren wir gerade um die $90k herum und es deutet alles darauf hin, dass wir bis Weihnachten die magische Schwelle von 100’000 US-Dollar für einen einzigen Bitcoin erreichen könnten.
Warum aber diese starke Bewegung? Mit der Wahl von Donald Trump erhofft sich die Industrie ein besseres regulatorisches Umfeld und eine viel stärkere Integration von Bitcoin in das traditionelle Finanzwesen. Eine Kurzerklärung dazu hat Pascal vor ein paar Tagen hier abgegeben. Und wer sich etwas detaillierter in die möglichen Verschiebungen einlesen möchte, dem sei dieser Artikel hier empfohlen:
Die Quintessenz aus den vergangenen Tagen ist: Die Ereignisse überschlagen sich aktuell und es ist enorm schwierig, mit all den spannenden News Schritt zu halten. Hier eine Übersicht der wichtigsten Entwicklungen:
Eine strategische Bitcoin-Reserve für die USA?
Diese Idee wurde vergangenen Sommer an der weltweit grössten Bitcoin-Konferenz in Nashville präsentiert. Am konkretesten hat das Senatorin Cynthia Lummis getan, welche einen Gesetzentwurf vorlegte, in dem vorgesehen ist, dass die USA 1 Million Bitcoin-Einheiten kaufen sollen - verteilt über die nächsten 5 Jahre ab Implementierung.
Jetzt, wo Trump Präsident ist und er auch eine republikanische, krypto-freundliche Mehrheit im Senat sowie im Repräsentantenhaus hat, scheint dieser Vorschlag auf einmal nicht mehr so abwegig.
Abgesehen vom Bitcoin-Preis, der gestiegen ist, scheint der Markt noch nicht an diese Idee zu glauben. Das jedenfalls zeigt Polymarket. Dort steht die Wahrscheinlichkeit aktuell bei knapp 30%
Bei Insight DeFi sind wir aber überzeugt, dass diese Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft weiter steigen wird. Wie in diesem Artikel detailliert beschrieben wird, wäre es Trump nach seiner Instandsetzung möglich, eine solche Bitcoin-Reserve zu veranlassen - und das ganz ohne die Unterstützung des ohnehin krypto-freundlichen US-Kongresses.
Wie und warum wäre das möglich? Die USA verfügen über den sogenannten Exchange Stabilization Fund (ESF), eine oft übersehene Finanzinstitution, die dem US-Finanzministerium zur Verfügung steht. Einige Experten schlagen vor, dass dieser Fonds genutzt werden könnte, um ohne Zustimmung des Kongresses – und lediglich per Präsidenten-Verfügung – eine strategische Bitcoin-Reserve (SBR) einzuführen.
Der ESF ist berechtigt, Vermögenswerte zu erwerben, die als notwendig erachtet werden, um die Stärke des US-Dollars zu unterstützen. Während traditionell Vermögenswerte wie Gold und Fremdwährungen im Fokus stehen, schränkt der Gesetzestext nicht explizit ein, welche Finanzinstrumente genutzt werden können. Falls ausreichend argumentiert werden kann, dass Bitcoin im Interesse des US-Dollars liegt, könnte auch Bitcoin theoretisch als Vermögenswert infrage kommen.
Eine praktische Möglichkeit, Bitcoin über den ESF zu erwerben, wäre der Einsatz von konvertierbaren Kreditinstrumenten. Das bedeutet, das Finanzministerium könnte Bitcoin-basierte Schuldtitel kaufen. Diese könnten von vertrauenswürdigen Institutionen wie Bitcoin-Miner, Banken oder möglicherweise sogar MicroStrategy stammen. Wer sich die neuesten Beiträge von Michael Saylor auf X ansieht, könnte den Verdacht hegen, dass er bereits mit den relevanten Akteuren darüber spricht.
Übrigens: Ein US-Bundesstaat hat bereits angekündigt, dass man dem “Federal State” zuvorkommen will. So wird die Legislative im Bundesstaat Pennsylvania bald darüber abstimmen, eine strategische Bitcoin-Reserve einzuführen. Wird das Gesetz angenommen, dann könnte Pennsylvania Bitcoin im Wert von 10% seiner 7 Milliarden stillen Reserven kaufen, auch wenn man natürlich sicher sehr klein beginnen würde.
Es scheint also fast so, als hätten wir den Rubikon überschritten und selbst Staaten können es sich nicht mehr leisten, BTC aus dem Weg zu gehen. El Salvador setzt voll auf Bitcoin, Bhutan betreibt seit Jahren Bitcoin-Mining und auch der Staatsfond von Abu Dhabi ist am Bitcoin-Mining beteiligt.
Aus spieltheoretischer Sicht ist es bei Bitcoin wie mit der Erfindung des Schiesspulvers. Als das Schiesspulver entdeckt wurde, war jeder Souverän über kurz oder lang gezwungen, es zu übernehmen… Das Gleiche gilt heute für KI, Drohnen und eben andere Schlüsseltechnologien wie Bitcoin.
Wir würden also behaupten: Der Wettlauf der Nationalstaaten um den Aufbau von BTC-Reserven hat begonnen!
Andere Krypto-Spekulationen
Finanzminister: Als zukünftige US-Finanzminister werden aktuell Scott Bessent und Howard Lutnick gehandelt. Beide sind Bitcoin und Krypto gegenüber positiv eingestellt. Lutnicks Firma Cantor Fitzgerald ist sogar jene Firma, die eng mit Tether zusammenarbeitet. Auch hat er bekannt gegeben, dass er und seine Firma “jede Menge Bitcoin” halten…
Kapitalgewinnsteuern: Auch will Präsident Trump alle Kapitalertragssteuern auf von US-Unternehmen ausgegebene Kryptoassets abschaffen. Damit wären letztlich Gewinne, die Amerikaner aus dem Besitz von Krypto-Vermögenswerten wie ADA, ALGO, XRP oder auch HBAR erzielt haben, völlig steuerfrei, da deren Schöpfer US-Unternehmen sind. Mit dieser Strategie soll Amerika tatsächlich zur Krypto-Hauptstadt der Welt gemacht werden.
Und apropos Steuern, der republikanische Abgeordnete Matt Gaetz, der von Trump zum Justizminister ernannt werden soll, hat in jüngster Vergangenheit (Juni 2024) ebenfalls einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der es den US-Amerikanern ermöglichen würde, ihre Bundeseinkommensteuer mit Bitcoin zu bezahlen.
🟢 Krypto-Derivate: Eine Einführung
geschrieben von Pascal Hügli
Jetzt, wo die Preise der Kryptoassets wieder steigen, ist manch ein Anleger versucht, seine Positionen mittels Derivaten zu hebeln. Was Krypto-Derivate sind, wo deren Relevanz für den Markt liegt und wieso diese nicht leichtfertig genutzt werden sollten, erklären wir in diesem Artikel.
Was sind Krypto-Derivate?
Derivate sind Finanzinstrumente, deren Wert von einem zugrunde liegenden Basiswert, wie z. B. Aktien, Rohstoffen, Währungen oder auch Kryptoassets, abgeleitet wird. Krypto-Derivate sind eine besondere Form von Derivaten, bei denen Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder andere digitale Vermögenswerte als Basiswert dienen. Sie ermöglichen es Investoren, auf die Preisentwicklung von digitalen Vermögenswerten zu spekulieren, ohne diese selbst zu besitzen.
Zu den beliebtesten Krypto-Derivaten gehören Futures und Optionen, wobei Futures den erheblich grösseren Anteil ausmachen.
Wofür werden Krypto-Derivate genutzt?
Krypto-Derivate ermöglichen den Handel mit Hebel. Gemeint ist, dass Anleger Positionen auf Kryptoassets eingehen können, die ihr eingesetztes Kapital übersteigen. Man spricht in der Fachsprache auch von «Leverage».
Folgendes Beispiel verdeutlicht dies: Wenn man eine Position auf Bitcoin mit einem Hebel von 3x eingeht, steht dreimal so viel Kapital auf dem Spiel, als tatsächlich als Besicherung dieser Position investiert worden ist. Das bedeutet, dass sowohl Gewinne als auch Verluste im Vergleich zu einer ungehebelten Position dreifach verstärkt werden. Steigt der Bitcoin-Kurs um 10 %, erzielt man daher einen Gewinn von 30 % auf seinen Einsatz – sinkt der Kurs jedoch um 10 %, verliert man entsprechend 30 %.
Hat sich der Marktpreis von Bitcoin so stark in die entgegengesetzte Richtung entwickelt, dass der Verlust das ursprünglich als Besicherung investierte Kapital übersteigt, kommt es zur Liquidation derselben. Das zur Besicherung hinterlegte Kapital wird liquidiert und die Position vollständig geschlossen. Der Anleger steht dann mit leeren Händen da.
Welche Relevanz haben Derivate im Krypto-Markt?
Ein bedeutender Teil der Anleger nutzt Krypto-Derivate, um auf die zukünftige Preisentwicklung von Kryptowährungen zu spekulieren. Diese Produkte dienen jedoch nicht nur der finanziellen Spekulation. Unternehmen und institutionelle Investoren verwenden Krypto-Derivate auch, um sich gegen Preisschwankungen abzusichern. Zusätzlich erhöhen Krypto-Derivate die Liquidität am Markt, insbesondere weil sie den Handel für institutionelle Akteure vereinfachen, die nicht direkt in digitale Vermögenswerte investieren können.
Ein Blick auf die Derivate des mit Abstand grössten Kryptoassets zeigt: Am 11. November lag das Tagesvolumen für Bitcoin-Futures bei 77 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Das Volumen aller tatsächlich gehandelten Bitcoins – im Fachjargon als Spot-Handel bezeichnet – lag am selben Tag bei 7,5 Milliarden Dollar. Der Markt für Bitcoin-Derivate ist somit etwa zehnmal grösser, was die Bedeutung dieser Instrumente im Krypto-Markt deutlich macht.
Wie gehebelt ist der Bitcoin-Markt aktuell?
Im Allgemeinen gilt: Je stärker der Bitcoin-Markt gehebelt ist, desto ausgeprägter sind die Kursschwankungen. Dies liegt daran, dass Investoren – unabhängig davon, ob sie auf steigende oder fallende Preise setzen – bei bestimmten Kursbewegungen gezwungen sein können, ihre Positionen zu liquidieren, was die Volatilität zusätzlich verstärkt.
Ein Mass zur Ermittlung der Hebelwirkung im Bitcoin-Markt ist das sogenannte „Open Interest“. Je höher dieses ist, desto stärker sind die Marktteilnehmer gehebelt. Wie die folgende Grafik zeigt, liegt das Open Interest aktuell bei 49 Milliarden Dollar – fast 10 Milliarden Dollar über dem Höchststand vom März dieses Jahres. Addiert man die 28 Milliarden Dollar an offenen Positionen auf den Options-Märkten hinzu, ergibt sich ein Gesamtwert von 77 Milliarden Dollar – eine beachtliche Summe.
Risiken von Krypto-Derivaten für Anleger
Ein höheres Open Interest ist kein schlechtes Zeichen und muss nicht zwingend auf eine Marktüberhitzung hindeuten. In einem strukturell wachsenden Markt ist es nahezu unvermeidlich, dass das Open Interest im Vergleich zur Vergangenheit steigt, da immer mehr Marktteilnehmer Produkte wie Futures oder Optionen nutzen, um ihre Positionen abzusichern.
Wächst das Open Interest jedoch insbesondere unter Privatanlegern in kurzer Zeit rasant, könnte dies als Warnsignal für eine mögliche Überhitzung des Marktes interpretiert werden. In der Vergangenheit hat sich für unerfahrene Privatanleger oft als unklug herausgestellt, mit Hebel auf Preissteigerungen zu spekulieren. Aufgrund der weiterhin hohen Volatilität digitaler Assets können solche Spekulationen schnell schiefgehen.
Besonders bei kleineren, etwas unbekannteren Kryptos können etwaige Marktmanipulationen und plötzliche Preisbewegungen für Investoren fatal sein. Dann nämlich, wenn der Preis in einem sogenannten «Flash Crash» kurzfristig unter den Wert der Besicherungen rutscht, so dass dieser Verlust gerade ausreicht, die Position aufgrund dieser kurzfristigen Preisbewegungen zu liquidieren.
🟡 Podcast-Episode “Less Noise More Signal”
geschrieben von Pascal Hügli
MicroStrategy hat vor kurzem seinen bisher ehrgeizigsten Plan zum Kauf von mehr Bitcoin bekannt gegeben. Dieser sieht vor, in den nächsten drei Jahren 42 Milliarden Dollar für den Kauf von mehr Bitcoin aufzubringen. Die Strategie wird als „21/21 Plan“ bezeichnet und besteht aus zwei Hauptkomponenten:
Equity Offering: Das Unternehmen plant, 21 Milliarden Dollar durch den Verkauf von Stammaktien aufzubringen.
Festverzinsliche Wertpapiere: Weitere 21 Mrd. USD sollen durch die Ausgabe von festverzinslichen Wertpapieren (sogenannte “Convertible Bonds”) aufgebracht werden.
Der Zeitplan für diese Kapitalaufnahme ist wie folgt strukturiert:
$10 Milliarden im Jahr 2025
$14 Milliarden im Jahr 2026
$18 Milliarden im Jahr 2027
Aktuell besitzt das Unternehmen 279’420 Bitcoins.
MicroStrategy kauft also weiter munter Bitcoin! Aber wie macht das das Unternehmen rund um Michael Saylor? Wie gelingt das und warum und hat er die sprichwörtliche Gelddruckmaschine an der Wall Street entdeckt?
Diese Fragen und andere beantworte ich mit Richard Byworth, geschäftsführender Gesellschafter von Syz Capital. Er ist zwar ein Experte auf diesem Thema, schafft es meiner Meinung nach aber sehr, sehr gut, diese komplexe Thematik für fast jedermann herunterzubrechen.
Viel Spass!
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🟢 Meme Section
🟡 Warum die On-Chain-Analyse zeigt, dass Bitcoin noch höher gehen wird
geschrieben von Pascal Hügli
Nach Trumps Wahlsieg hat Bitcoin sein Allzeithoch vom März nachhaltig durchbrochen und befindet sich aktuell in der «Preisfindungsphase» - auch bekannt als «Euphorie-Zone». Solange der BTC-Preis in dieser Euphorie-Zone bleibt, also alles über ungefähr $74k, befinden wir uns im Bullen-Modus, wo grundsätzlich steigende Preis zu erwarten sind.
Warum wir dieser Ansicht sind, wollen wir im folgenden mit harten On-Chain-Fakten unter Beweis stellen. Viel Spass und Erkenntnis!