Euphorie schadet nicht; ist sie grenzenlos wohl aber schon
Ethereum-Shapella-Update, MiCA-Regulation, Liquidität und Schuldenobergrenze, Streaming Money, Narrative im April, Memes
Let’s gooo 🎢 Was dich heute erwartet:
Kenntnis-Level : 🟢 Einsteiger | 🟡 Fortgeschritten | 🔵 Experte
Market Update: Läuft die EU der USA punkto Krypto jetzt den Rang ab? 🟡
Liquidity Corner: What’s flowing? 🟢
All eyes on… 🟡
Auf der Jagd nach Narrativen 🔵
Meme Section 🟢
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Hinweis: Offenbar läuft aktuell ein Rosenkrieg zwischen Twitter und Substack, weshalb die Twitter Links (Tweets) aktuell nicht aktiv angezeigt werden. Wir haben euch diese aber auf den jeweiligen Bildern verlinkt.
🟡 Market Update: Läuft die EU der USA punkto Krypto jetzt den Rang ab?
geschrieben von Pascal Hügli
Makro & Krypto
Seit dem letzten Newsletter-Beitrag hat es Bitcoin kurzfristig geschafft, die $30k-Grenze zu durchbrechen. Und nach einem sogenannten Retest und dem Wiedererklimmen der $29.7k-Marke Mitte dieser Woche war die Vermutung da, dass die Kryptowährung das $32k-Widerstandslevel angreifen würde.
Doch ist dies nicht geschehen und der Bitcoin-Preis hat sich in die andere Richtung bewegt. Wie es scheint, war die Euphorie nun doch etwas zu hoch und die Korrektur deshalb nötig. Wie weit könnte diese gehen? Einige Trader sehen ein erstes Level bei 27’800 US-Dollar – wird dieses nicht gehalten, sind tiefere Preise in der kurzen Frist wahrscheinlich. Eine Wiedereinkaufsmöglichkeit könnte der Bereich rund um $25k sein.
🔭 Zoom out: Global gesehen hat sich die Liquiditätssituation in den vergangenen Tagen verschlechtert (siehe Liquidity Corner). Versiegt Liquidität, sollte sich das auf Risikoanlagen durchschlagen, vor allem auch auf Bitcoin, der ein starkes Q1 2023 hatte. Die Rezessionsaussichten, getrieben durch den Kreditrückgang bei den Banken, stimmen Risikoanleger zudem auch nicht zwingend positiv. Noch dürften Risikoanlagen durch die erhöhten Bankreserven der US-Notenbank leicht gestützt werden – wenn auch die Liquidität allmählich immer dünner wird…
Ethereum Shanghai Update (Shapella)
Erneuten Unkenrufen zum Trotz (vor allem aus der Bitcoin-Maximalistenecke) hat Ethereum jetzt das geplante Shanghai-Update (Shapella) erfolgreich implementiert. Diese Aktualisierung des Codes ermöglicht es Validatoren (Block-Produzenten) oder auch Staker genannt, dem Protokoll zur Sicherung der Blockchain zur Verfügung gestellte Coins wieder abzuziehen. Mit der Implementierung dieses Updates ist Ethereum also nicht mehr länger eine “Einwegtür”. Wer ab jetzt staken will, kommt nicht nur rein, sondern auch wieder raus.
Um die Ether zu unstaken, muss man sich jedoch in eine Warteschlange einreihen. Einen genauen Überblick zu den aktuellen Zahlen verschafft einem das von Nansen eingerichtete Portal. Was wir aber festhalten können: Wie von einigen befürchtet, steigt die Mehrheit der Validatoren nicht aus dem Blockchain-Netzwerk aus. Von insgesamt 570’000 Validatoren sind es ungefähr 26’000, die ihre ETH abziehen wollen.
Und wichtig zu verstehen: Als Validator kann man entweder vollständig aussteigen und dann alle seine gestakten Ether abziehen. Dann trägt man aber auch nicht mehr zur Sicherheit und Aufrechterhaltung der Ethereum-Blockchain bei. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, nur die Staking-Erträge (Rewards) abzuziehen und nicht der gesamte Stake.
Der Markt wertete das Update als Erfolg. Kurz nach der Implementierung ist der ETH-Preis über die Marke von 2.000 $ geklettert und konnte diese erfolgreich verteidigen. Wer den möglichen Verkaufsdruck über die nächsten Wochen abschätzen möchte, hat die genannte Warteschlange zu beobachten.
Was die Abhebungen (Withdrawals) anbelangt, ist es vor allem die Kryptobörse Kraken, die hier zu den Spitzenreitern gehört. Dies ist auch nicht weiter verwunderlich, wurde ihr aufgrund regulatorischer Massnahmen die Dienstleistung des Stakings in den USA untersagt. In Bezug auf das Protokoll ist die Unsicherheit rund um das Staking natürlich etwas gefallen. Dies lässt erwarten, dass über die nächsten Wochen und Monate mehr und mehr Ether gestakt werden dürften. Immerhin sind vom gesamthaft zirkulierenden ETH-Angebot noch immer nur etwas über 14 % gestakt. Ein Blick auf die Nettoeinzahlungen (Deposits) über die vergangenen 24 Stunden verrät denn auch: Diese sind mit beinahe 100’000 ETH weitaus im Plus.
🔭 Zoom out: Mit der erfolgreichen Implementierung des Shapella-Upgrades wurde das Staking weiter legitimiert. Mehr und mehr traditionelle Finanzdienstleister (siehe News in der Schweiz) werden Staking-Dienstleistungen anbieten. Während das Ethereum-Protokoll Zuflüsse haben wird, werden auch andere Proof-of-Stake-Blockchains profitieren.
RegulierungsTHEATER USA
Die US-Regulierungsbehörde SEC ist weiterhin bemüht, den Krypto-Sektor in den USA (tot) zu regulieren. Ihre Ernsthaftigkeit beweist sie darin, dass sie die Welt der dezentralen Finanzen (DeFi) nun stärker ins Visier nehmen will. So ist man bei der SEC der Überzeugung: Auch dezentrale Handelsbörsen, sogenannte DEXes, fallen unter die traditionelle Definition des Wertpapierhandels, weshalb auch diese DEXes denselben Regeln Folge leisten müssen, wie es traditionelle Börsen tun.
Um diese Sicht durchsetzen zu können, müsste die SEC schliesslich ihre Definition einer Wertpapierbörse erweitern – erst dann könnten DEXes auch offiziell reguliert werden. Einem Vorschlag, diese Änderung anzustreben, wurde innerhalb der SEC denn auch mit 3 zu 2 Stimmen zugestimmt.
Neben dem DeFi-Bereich hat die SEC zudem die ehemals prominente Kryptobörse Bittrex wegen des Betriebs einer nicht registrierten Wertpapierbörse, eines Brokers und einer Clearingstelle verklagt. Die Anklage folgt auf die Ankündigung vor ein paar Wochen, dass die Börse den Betrieb am 14. April in den USA aufgrund des regulatorisch unvorteilhaften Umfelds einstellen würde.
Bittrex reagierte auf die Vorwürfe der SEC mit einem Tweet und bezichtigte die US-Aufsichtsbehörde der Nichtkooperation. So hätte man vonseiten Bittrex auch nach mehrfacher Aufforderung keine Angaben erhalten, welche spezifischen digitalen Assets denn von der SEC als Wertpapiere zu klassifizieren seien.
Und mit diesem Vorwurf ist Bittrex nicht alleine: Sogar US-Politiker werfen der Aufsichtsbehörde vor, ohne klare Regeln zu operieren und verschiedene Krypto-Anbieter mit nachträglicher Regulierung (After-the-Fact-Regulation) vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Jüngst wurde der Vorsitzenden der SEC, Gary Gensler, deshalb sogar zu einem sogenannten Hearing eingeladen, wo er Red und Antwort stehen musste. Wie in den USA üblich, wurde Gensler regelrecht vorgeführt und als Krypto-Befürworter war man sich nicht ganz sicher, ob man denn jetzt mit dem armen Gary Mitleid haben sollte oder nicht.
Denn eins ist klar: Die SEC hat keinen einfachen Job. In den USA gibt es eben keine klaren Rulings, an denen sich die Aufsichtsbehörde orientieren kann. Deshalb wirkt alles sehr schwammig und wenig eindeutig. Für die in den USA operierenden Krypto-Akteure wäre es jedoch ein Vorteil, würde die SEC klar kommunizieren. So hätte man so zumindest Leitplanken, an denen man sich orientieren kann. Hier müsste die SEC klarer Position einnehmen und solche Leitplanken fordern.
Auch ist es so, dass die Regulierungsbehörde wohl mehr als nur einmal versagt hat. Das berühmteste Beispiel dürfte FTX sein. Mit dieser Kryptobörse hat man sich sogar, öffentlichen Aufzeichnungen zufolge, zweimal getroffen und den Kollaps doch in keinster Weise kommen sehen.
Wo man Gensler und seine Truppe jedoch in Schutz nehmen muss: Bedauerlicherweise ist es so, dass viele DeFi-Projekte, die vorgeben dezentralisiert zu sein, es in Tat und Wahrheit gar nicht sind. Natürlich gilt es hier die Spreu vom Weizen zu trennen. Möglich wäre das mittels eines klaren Frameworks, das genau besagt, wann ein Protokoll/Projekt wirklich dezentral ist und wann eben nicht. Wie es aber scheint, will man sich bei der SEC eben nicht zu einem solchen klaren Framework hinreissen lassen. Immerhin hatte Gensler ja sogar Mühe bekundet, die Frage klar zu beantworten, wonach Ether eine Security (Wertschrift) ist oder nicht – und das wohl aus gutem Grund:
🔭 Zoom out: Die Regulierungsfrage wird uns vor allem in den USA noch länger begleiten. Wie es scheint, ist diese längst politisiert und daher nicht mehr einfach zu beantworten. Es wird letztlich dem politischen Einfluss geschuldet sein, welche Antwort dabei rauskommen wird. Aufgrund des positiven Einflusses, den Krypto auf US-Politiker und Finanzwirtschaft bereits hat, ist man geneigt anzunehmen, dass dereinst positiv entschieden wird. Bis auf Weiteres gilt es jedoch abzuwarten. In der Zwischenzeit werden kleinere Jurisdiktionen profitieren, die schneller, agiler und daher klare Regulierungen haben. Ebenfalls positive News haben uns aus der EU erreicht. Die wohl umfassendste Krypto-Regulierung (MiCA) wurde von der Mehrheit des EU-Parlaments gut geheissen. 2024 sollte diese dann in Kraft treten.
🟢 Liquidity Corner: What’s flowing?
geschrieben von Pascal Hügli
Ein Blick auf die Zahlen:
Netto-Finanzliquidität in den USA
7. April (letzte Newsletter-Ausgabe): $5’527 Billionen
21. April (heutige Newsletter-Ausgabe): $5’318 Billionen
↙️ Reduktion von $209 Milliarden
Reverse Repo Programme in den USA
7. April (letzte Newsletter-Ausgabe): $2’240 Billionen
21. April (heutige Newsletter-Ausgabe): $2’277 Billionen
↗️ Zunahme von $37 Milliarden
US-Treasury General Account (Das “Bankkonto” des US-Staats bei der US-Notenbank)
7. April (letzte Newsletter-Ausgabe): $111 Milliarden
21. April (heutige Newsletter-Ausgabe): $265 Milliarden
↗️ Zunahme von $154 Milliarden
Über die vergangenen zwei Wochen hat die Gesamtliquidität im US-Finanzsystem abgenommen. Der Bitcoin-Preis zeigte sich davon zuerst unbeeindruckt, doch als ultimatives Liquiditätsbarometer sollte er verzögert reagieren, da sich diese Diskrepanz wohl kaum halten kann.
Diese Anzeichen sind nun auch zu beobachten und der Bitcoin-Kurs hat über die letzten Tage nachgegeben. Unmittelbar relevant und zu einem “Liquiditätsproblem” dürfte die US-Schuldensituation führen. So hat der US-Staat über die vergangenen Monate sein “Bankkonto” bei der US-Notenbank kontinuierlich geleert.
Zwar haben die Mitte April fällig gewordenen Steuern wieder 108 Milliarden US-Dollar in die Kassen spülen lassen. Vor allem aufgrund des schlechten Aktienjahres im 2022, sind die Kapitalgewinnsteuern jedoch tiefer ausgefallen, weshalb die diesjährigen Steuerneinnahmen im Vergleich zum vergangenen Jahr geradezu lächerlich erscheinen ($298 Milliarden flossen dem US-Fiskus letztes Jahr zu).
Natürlich ist klar, dass sich der US-Staat irgendwie finanzieren muss. So hat das Finanzministerium davor gewarnt, dass man schon ab dem 5. Juni nicht mehr in der Lage sein könnte, den eigenen Finanzierungsbedarf zu decken.
Also sind die Diskussionen, ja das “Drama” um die Schuldenobergrenze wieder losgetreten worden. Wie sich immer wieder aufs Neue zeigt, ist das Drama nur gespielt und die Schuldenobergrenze keine wirkliche Obergrenze. Theatralisch wird jeweils der “Shutdown” ausgerufen, um die Öffentlichkeit zu verängstigen, nur um dann neue Schulden aufzunehmen. Dies wird auch dieses Mal nicht anders sein. Wer sich vergewissern will, dass es diese Schuldengrenze nicht gibt, der werfe einmal mehr einen Blick auf die rasant drehende, absurd erscheinende US-Debt-Clock:
Interessieren sollte uns an dieser Stelle: Was aber hat diese erneute Schuldenerhöhung für unmittelbare Konsequenzen auf die Märkte? Wird die Schuldenobergrenze gegen oben angehoben, wird sich der US-Staat vor allem mittels neuer langjähriger US-Staatspapiere finanzieren. Das heisst: Neue Staatsanleihen kommen auf den Markt und das grössere Angebot muss an den Märkten absorbiert werden.
Ein grösseres Angebot bei potenziell verhaltener Nachfrage (die US-Notenbank jedenfalls will immer noch an ihrer QT-Politik (quantitative tightening) festhalten) drückt auf die Preise, was im Umkehrschluss die Zinsen (Yields) dieser Anleihen steigen lässt. Steigende Marktzinsen wiederum sind schlecht für Aktien und Risikoanlagen wie Kryptoassets. Gleichzeitig fliesst Liquidität aus den Märkten von den Käufern dieser Anleihen ab und wird dem TGA (dem “Bankkonto” des US-Fiskus bei der Zentralbank) gutgeschrieben. Erst wenn er Staat dieses Geld wieder ausgibt, kommt es in den Markt zurück.
Die aktuelle Liquiditätssituation sieht, nicht zuletzt aufgrund der anstehenden TGA-Thematik, wirklich positiv aus. Konterkarierend wirken könnten in dieser Situation die Zentralbankreserven, welche Geschäftsbanken bei der US-Notenbank halten. Hier hat die Fed gezeigt, dass sie den Banken über Notfallprogramme Reserven zur Verfügung stellen, wenn sie diese denn brauchen. Mehr Reserven bedeutet wiederum mehr Liquidität. Denn eine mit gesteigerten Bankreserven erhöhte Kreditschöpfung und Risikobereitschaft, hat zu einer positiven Korrelation derselben mit dem S&P500 geführt.
🟡 All eyes on…
geschrieben von Pascal Hügli
Streaming Money: Zahlen mit Lichtgeschwindigkeit
Internetzahlungen, bei denen Werte so schnell wie Daten zirkulieren, gehören seit jeher zur Vision der Internetpioniere. Die Blockchain-Technologie zusammen mit ihren Skalierungslösungen dürfte dieses Versprechen endlich Realität werden lassen.
So wurde kürzlich die Zahlungsplattform Lightspark vorgestellt. Das Unternehmen nutzt das Lightning-Netzwerk, um Nutzern und anderen Unternehmern schnelle und kostengünstige globale Zahlungen im Internet zu ermöglichen. Mitbegründer dieser Lösung ist der ehemalige PayPal-Präsident David Marcus, der vor ein paar Jahren auch noch das Stablecoin-Projekt von Facebook namens Diem (ehemals Libra) vorangetrieben hat, bevor es dann auf Druck der Regulierungsbehörden eingestellt worden ist.
Heute glaubt Marcus an das Lightning-Netzwerk und damit Bitcoin. Seine Überzeugung ist es, dass man mit diesem neuen Technologie-Stack Geld so schnell (oder gar schneller) wie eine E-Mail versenden kann:
Lightspark wurde 2022 gegründet und interessierte Nutzer können die Lösung heute schon mit der Chrome-Erweiterung testen. Hier geht’s zur Testversion:https://www.lightspark.com/demos
Auf anderen Blockchains, allen voran Ethereum und deren Skalierungslösungen, sind derartige Streaming-Money-Services schon länger live. Zwei existierende Lösungen sind: Sablier und Superfluid. Wer also seinen Lohn heute schon stündlich, minütlich oder gar jede Sekunde ausbezahlt haben möchte anstelle von nur einmal Ende Monat, der gehe noch heute zu seinem Arbeitgeber und schlage ihm das Umsatteln auf Krypto vor.
Mit der E-Mail-Adresse direkt Geld empfangen
Und übrigens: Ebenfalls aufregend ist der Umstand, dass Lightning-Adressen nun auch als E-Mail-Adressen konfiguriert werden können. Bitcoin-Oberbulle Michel Saylor glaubt, dass Lightning-Adressen dereinst auch so populär sein werden wie E-Mail-Adressen. Seine Firma MicroStrategy hat seine Unternehmensemail-Adresse denn auch schon in eine Lightning-kompatible Adresse umfunktioniert, sodass er über seine E-Mail-Adresse Bitcoin mittels Lightning-Zahlungen empfangen kann:
Damit du das auch kannst, haben sich einige Bitcoin-Unternehmen bereits in diesen Bereich vorgewagt. Eine Auswahl findest du hier:
Nicht auf der Liste, aber ebenfalls Lightning-Adressen ermöglichen kann die Bridge Wallet von Mt. Pelerin. Wir von Insight DeFi nutzen diese Wallet schon länger und haben deshalb auch eine Wallet-Email-Adresse: insightdefi@ln.mtpelerin.com. Wer uns also ein paar Sats senden möchte, nur zu.
Und ja, wer sich dann seine ganz eigene Email-Adresse mit seiner eigenen Domain machen möchte, hat diese Möglichkeit heute auch schon - nur setzt die Implementierung etwas technisches Know-How voraus. Unser Kollege Gabriel Comte hat die untenstehende Anleitung kurzerhand verfasst:
### How to create a Lightning Address for your own domain using Wallet of Satoshi
1) Think of the lightning address you want to have. It will be <your-user>@<your-domain>.
2) Install Wallet of Satoshi on your phone: https://www.walletofsatoshi.com/
3) Lookup your <wos-address>: Tap "Receive", switch to the tab called "Lightning Address". Your <wos-address> is something@walletofsatoshi.com .
4) We're particularly interested in the first part of your <wos-address>, the part before the @-sign. We're gonna call that part <wos-user>.
5) Open https://walletofsatoshi.com/.well-known/lnurlp/<wos-user> in your browser. Safe that website. Give the file the name <your-user> . No file ending.
6) Move that file onto your webserver, into a newly created directory structure: .well-known/lnurlp/
7) If you did everything right, you can now see the file when you open <your-domain>/.well-known/lnurlp/<your-user> in your browser.
8) Your new lightning address works! Open another Lightning wallet (not your Wallet of Satoshi) and try to send to your new address.
Für alle Nicht-Nur-Bitcoiner. Natürlich ist das mit den E-Mail-Adressen bei Ethereum auch schon länger möglich. Über die Blockchain-Internet-Adressen haben wir in einem früheren Newsletter bereits einmal berichtet. Eine interessante Lösung, um eine Ethereum-Adresse mit einer eigenen E-Mail zu verknüpfen, bietet zudem Skiff Email.
🔵 Auf der Jagd nach Narrativen
geschrieben von Yash Palod und Prithvir Jhaveri
Der Anstieg von Bitcoin über die 30.000-Dollar-Marke markierte einen bedeutenden Wendepunkt. Inmitten des Ausfalls regionaler US-Banken und des Credit-Suisse-Debakels in der Schweiz stieg der Wert des Bitcoins beträchtlich an. Dies, zusammen mit der Erfindung von Bitcoin-basierten NFTs – auch Ordinals genannt –, hat das Narrativ rund um Bitcoin befeuert.
Infolgedessen hat sich der Bitcoin-Preis in den vergangenen Wochen besser als der breitere Kryptowährungsmarkt entwickelt. Im letzten Monat hat seine Dominanz jedoch nachgelassen, da Kapital von Bitcoin zu Ethereum und ausgewählten alternativen Kryptos abfloss. Entscheidend dabei ist: Es ist kaum neue Liquidität auf den Markt gekommen; stattdessen wurden Gelder, die in Stablecoins an der Seitenlinie auf günstige Opportunitäten warteten, in alternative Kryptoassets transferiert.
Das makroökonomische Klima ist nach wie vor überwiegend rückläufig, und die tatsächlichen Auswirkungen der Zinserhöhungen sind noch nicht vollständig bekannt. Die Reaktion des Marktes wird davon abhängen, ob die Federal Reserve länger als erwartet an den Zinserhöhungen festhalten wird.
Vor diesem Hintergrund ist der Kryptomarkt derzeit vor allem für eingesessene Kryptoianer spannend. Denn gerade aktuell, mit dem nun erfolgten Bitcoin-Anstieg, laufen einige krypto-internen Nischen heiss. Es geht also darum, die aktuellen und anlaufenden Narrativen auszumachen, um jene Token zu finden, die am ehesten von diesen Narrativen profitieren werden:
Narrtive 1 - Ve (3,3) DEXes:
Solidly ist eine DEX, die von Andre Cronje, einem berühmten DeFi-Protokoll-Gründer und Entwickler, entwickelt wurde. Er basiert auf der Fantom-Blockchain (FTM) und wurde entwickelt, um das sogenannte Kaltstartproblem der meisten DEXes zu überwinden. Dies wurde mit Hilfe eines veToken-Modells versucht, bei dem veToken-Inhaber Emissionen in Pools lenkten, die dann an LPs (Liquiditätsanbieter) als Gegenleistung für die Gebühren dieses Pools vergeben wurden. Dies wiederum setzte einen Schwungrad-Effekt in Gang: Token-Inhaber locken ihre Token → stimmen für die produktivsten Pools → erhalten Handelsgebühren → locken mehr Token → LP-Emissionen werden wertvoller und der Token-Preis sollte steigen.
Das jüngste Wiederaufleben von Solidly-Forks kann auf den Erfolg von Velodrome auf Optimism zurückgeführt werden, der verschiedene Solidly-Forks auf anderen Chains auf den Weg brachte. Zwei bemerkenswerte Projekte sind:
$VC (Velocore): Ein Solidly-Fork, der auf ZkSync mit $24 Millionen Total Value Locked (TVL) gestartet wurde. Das Projekt ist noch weniger als ein Monat jung.
$THENA (Thena Finance): Ein Solidly-Fork auf der BNB-Kette mit $115 Millionen in TVL, der seit Anfang Januar live ist.
Erzählung 2 - Liquid Staking Derivatives:
Nach dem Shapella-Upgrade (siehe Market Update), das Ether-Abhebungen ermöglicht hat, wird erwartet, dass Liquid Staking Derivatives (LSDs) ein erhebliches Wachstum erfahren werden. Der Grund dafür soll sein, dass LSDs eine bequemere Alternative zum Staking bieten, ohne dass sich die Nutzer den Verwahrungsrisiken aussetzen müssen, die mit zentralisierten Plattformen wie Coinbase und deren Staking-Angebot verbunden sind. Zu den wichtigsten Projekten, die es zu beobachten gilt, gehören:
$USH (unshETH): Mit 32 Millionen Dollar in TVL in zwei Monaten ist unshETH ein LSD-Protokoll, das Nutzern ein indexähnliches Engagement in verschiedenen LSDs bietet. Darüber hinaus verfügt es über einen Automated Market-Maker (AMM) im Stil von Curve, der es den Nutzern ermöglicht, zwischen LSDs zu swappen, wobei die Gebühren an $USH fliessen. Auch veTokenomics und ein Bribe Marktplatz stehen auf der Roadmap.
$AGI (Agility): Ein Protokoll, das sich auf die Bereitstellung zusätzlicher Renditen für LSD-Token konzentriert und das in erster Linie durch die Emission seines Governance-Tokens AGI versucht. In weniger als einer Woche seit seinem Start hat das Protokoll mehr als 343 Millionen Dollar in TVL eingesammelt.
$PENDLE (Pendle Finance): Mit $62 Millionen in TVL ist Pendle Finance ein Arbitrum-natives Renditehandelsprotokoll, das den tokenisierten zukünftigen Renditehandel auf einem AMM-System ermöglicht. Dies ist ideal für Absicherung und Spekulation bei gleichzeitiger Minimierung des Kapitalrisikos.
Erzählung 3 - Preisentdeckung:
Die Marktführer bei DeFi und NFTs, $ARB und $BLUR, haben vor Kurzem mittels Airdrop Token an treue Nutzer ausgegeben und dominieren ihre jeweiligen Sektoren. Derzeit fungieren sie als reine Governance-Tokens, haben aber das Potenzial, später einen Gebühren-Switch zu implementieren, was sie aus einer Cash-Flow-Perspektive spannend macht. Viele On-Chain-Analysten sind der Meinung, dass diese Token noch keine echte Preisfindung durchlaufen haben. In den letzten Monaten haben zahlreiche Wale diese Token akkumuliert, was mit Preissteigerungen einherging.
Und hier sind noch ein paar letzte Kryptos, die es wert sind, beobachtet zu werden:
$JOE (Trader Joe): Mit $127 Millionen in TVL hat Trader Joe Liquidity Book v2.1 veröffentlicht. Diese neue Version ermöglicht es Nutzern, genehmigungsfreie Pools und automatisierte Liquiditätsstrategien zu erstellen, die es LPs wiederum ermöglichen, Liquidität in anpassbaren, kapitaleffizienten Bereichen bereitzustellen.
$LVL (Level Finance): Mit 40 Millionen Dollar TVL ist Level Finance eine dezentrale, non-custodial Perpetual DEX auf der BNB Chain, die sich auf ein effektives Risikomanagement und eine einzigartige Liquiditätslösung für LPs konzentriert. Dafür wird ein von Grund auf neu entwickelter Code verwendet.
$SYN (Synapse): Synapse ist ein Brücken-Protokoll (Bridge Protocol), dessen Token in letzter Zeit eine beträchtliche Akkumulation durch Wale erfahren hat. Eine anhaltende Akkumulation könnte darauf hindeuten, dass die eigene Roll-up-Kette von Synapse bevorsteht, was als Katalysator für den Token dienen dürfte.
Geschrieben wurde dieser Text von Kryptospezialisten bei Loch. Loch Inc. ist eine Fintech-Platform, die es Krypto-Nutzern ermöglicht, durch kompetitives Kostenmodell, Zugang zu Informationen und Analysen in Hedgefonds-Qualität erhalten.
Die folgenden Punkte sind nur ein paar interessante Dinge, die man mit Loch tun kann:
Loch generiert algorithmisch personalisierte Einblicke in die eigene Transaktionshistorie, um damit Transaktionskosten zu minimieren, Risiken zu reduzieren und die eigene Rendite zu steigern. Wer zum Beispiel auf einer DEX farmt und dabei eine bessere Alternative auslässt, wird von Loch darauf hingewiesen, damit so die Rendite gesteigert werden kann.
Loch bietet eine umfassende Abdeckung von Tausenden von DeFi-Protokollen und den wichtigsten Kryptobörsen nach Volumen.
Loch vermittelt Sicherheit und Vertrauen in die Welt der Kryptoassets. Das Tool informiert über Token-Unlocks, riskante Anlagen, Ponzi-Projekte und andere “Degen”-Pitfalls, denen Sie ausgesetzt sein könnten.
🟢 Meme Section
Kein Meme aber trotzdem spannend: