Von Airdrops profitieren? Wir erklären konkret wie!
Update zur Makrolage, Airdrop-Season Reloaded, Wie setze ich einen SUI Node auf, Das Bitcoin-Mining: Ein Kampf ums Überleben (und Effizienz)
Let’s gooo 🎢 Was dich heute erwartet:
Kenntnis-Level : 🟢 Einsteiger | 🟡 Fortgeschritten | 🔵 Experte
Market Update: Abgrund oder Abflug?🟢
Airdrop-Season Reloaded🟡
Airdop Season in der Praxis - Wie setze ich einen SUI Node auf🔵
Das Bitcoin-Mining: Ein Kampf ums Überleben (und Effizienz)🟢
Insight DeFi auf Social Media: LinkedIn / Instagram / Twitter / YouTube / Telegram
🟢Market Update: Abgrund oder Abflug?
geschrieben von Pascal Hügli
Zuerst kommt die Angst, dann setzt die Gleichgültigkeit ein, bis schliesslich die Panik ausbricht. Die ersten beiden Gefühlslagen beschreiben ziemlich akkurat die vergangenen Monate. Nachdem die Märkte im Frühsommer auf Tauchstation gingen und sich die allgemeine Angst unter den Anlegern breitschlug, ist die Stimmung seit dem Spätsommer in eine generelle Gleichgültigkeit übergegangen.
Mit Letzterer werden denn auch die Stimmen laut, die ob der gähnenden Gleichgültigkeit den unerwarteten Paukenschlag erwarten. Und zwar glauben diese Marktbeobachter, dass der Markt die grosse Korrektur erst noch erleben wird. In diesem Zusammenhang weisen sie vor allem auf die bemerkenswerten Ähnlichkeiten zur Marktsituation von 2008 während der Finanzkrise hin. Nach anfänglichen “leichten” Korrekturen hat der US-Aktienindex (S&P 500) plötzlich stark nachgegeben:
S&P 500 damals (2008) wie heute. Stehts uns das Schlimmste noch bevor? Quelle: The Bitcoin Layer
Gewiss muss es nicht wieder so kommen. Auszuschliessen ist ein derartiger, durch einen deflationären Schock verursachter Ablauf jedoch auch heuer nicht. Immerhin ist die US-Notenbank von ihrer Zinserhöhungsstrategie noch keinen Millimeter abgerückt. Mit jedem weiteren Zinsanstieg steigt jedoch die Gefahr grösserer Verwerfungen im globalen Finanzsystem. Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht.
Zu den Rissen im Krug
Erste Risse sind denn auch schon klar ersichtlich. Aufgrund von Verwerfungen im britischen Pensionsmarkt musste die englische Notenbank (BoE) intervenieren und langjährige englische Staatsanleihen aufkaufen, um ein Blutbad unter britischen Pensionskassen zu verhindern. Zur Intervention gezwungen sah sich auch die japanische Zentralbank (BoJ). Seit Jahresanfang hat der japanische Yen fast 23% an Kurswert gegenüber dem US-Dollar eingebüsst, weshalb die BoJ vor Kurzem ihre wohl bisher grösste Währungsintervention im Wert von 5,5 Billionen Yen (36,9 Mrd. USD) durchführen musste, um den Yen zu stützen.
Immer angespannter ist die Situation auch im Eurodollar-Markt, jener Markt von ausseramerikanischen Banken also, der mit US-Dollar-denominierte Werten hantiert. Hier zeigt der derzeitige Anstieg der Handelsspanne (Spread) zwischen Onshore und Offshore Dollarmarkt, dass Eurodollar-Banken immer grössere Mühe haben, ihre Geschäfte mit US-Dollar zu bedienen.
Dass die Handelsspanne zwischen Onshore- und Offshore-Dollarmarkt steigt, verheisst nichts Gutes. Es ist ein Hinweis auf die Schwierigkeit europäischer Banken, ihre Dollar-Positionen finanzieren zu können. Quelle: MacroMicro
Auch die Schweizer Banken mussten sich kurzfristig US-Dollar-Bestände leihen. Dies haben sie über die Schweizerische Nationalbank (SNB) gemacht, die ihrerseits eine sogenannte «Swap Line» mit der US-Notenbank unterhält. Diese ermöglicht es der SNB, schnell an US-Dollar-Liquidität zu kommen, um diese dann an die Banken weiterzugeben. Zwar ist der SNB/FED US-Dollar Swap, wie diese Unterstützungslinie der US-Notenbank auch genannt wird, bereits wieder auf null – nichtsdestotrotz zeigt die Situation, dass die US-Dollar-Knappheit real ist und bei Unachtsamkeit der Zentralbanken zu globalen Verwerfungen führen kann.
Das grösste Problem, und dieses scheint auf globaler Ebene im Wachstum begriffen zu sein, sind die Zombie-Firmen. Es handelt sich dabei um Firmen, die nicht einmal genügend Profite erwirtschaften, um die Zinsen auf ihren ausstehenden Krediten zu bezahlen. Laut der weltweit tätigen Consulting-Firma Kearney sind die Zombie-Unternehmen global auf dem Vormarsch. Seit 2021 soll die Zahl dieser untoten Firmen um weitere 10% gestiegen sein. Verantwortlich gemacht dafür werden die Staaten und ihre Zentralbanken, deren unkonventionelle Geldpolitik seit der Finanzkrise 2008 diese Zombies erst heraufbeschworen hat. Wenn die US-Notenbank nun also das Ruder mit weiteren Zinserhöhungen herumzureissen versucht, könnte das in der Tat bitter enden:
Eine Live-Aufnahme der Zentralbankern, die in einer Zombie-Weltwirtschaft die Zinssätze anheben.
Neben den Firmen ist in den USA auch der Häusermarkt arg unter Druck gekommen. Hypothekarzinsen von 7% drosseln die Aktivität im US-Immobilienmarkt, was letztlich auch Auswirkungen auf die Häuserpreise haben wird. Im Hinblick auf die US-Zwischenwahlen fordern die Demokraten die US-Notenbank denn auch bereits auf, sich ebenso auf ihr Beschäftigungsmandat zu besinnen. Immerhin wird es immer offensichtlicher, dass die steigenden Zinsen die Wirtschaft belasten. So ist das Bruttoinlandprodukt (GDP) in den USA für das dritte Quartal wieder um 2,6% gewachsen (mehr als die erwarteten 2,3%). Gleichwohl stimmen die jüngsten Kursverluste der Techgiganten aufgrund ihrer schlechter als erwarteten Einnahmen (Earnings) wenig zuversichtlich:
Was sagt uns das alles?
Nachdem das Finanzsystem über die vergangenen Jahre mit billigem Geld und Krediten geflutet und die Preise somit in die Höhe getrieben wurde, stellt sich die Frage: Was bricht zuerst zusammen: der Aktienmarkt und die Risikovermögenswerte (dazu zählen auch Kryptowährungen) oder das globale Finanzsystem?
Von Insight DeFi würden wir auf Letzteres wetten. Diese Ansicht scheint sich nun allmählich auch in den Zirkeln der Verantwortungsträgern auszubreiten. Glaubt man den Ökonomen von BlackRock, einem der grössten institutionellen Anlegern auf dem Planeten, dürfte die US-Notenbank ihre Tonart im nächsten Meeting ändern, um verhalten auf eine Umkehrung (Pivot) vorzubereiten:
BlackRock-Ökonomen sagen ihren Finanzberatern, dass die nächste US-Notenbanksitzung sogenannte «Pivot-Sprache» enthalten wird.
Dass es Zeit sei, über eine Verlangsamung der Zinserhöhungen nachzudenken, wurde von ersten Entscheidungsträgern innerhalb der US-Notenbank denn auch bereits zugegeben.
Betrachten wir die Märkte, so erwarten diese im November nochmals eine Zinserhöhung von 0,75, gefolgt von einer weiteren Zinserhöhung von 50 oder 75 Basispunkten im Dezember. Das würde die sogenannte «terminal rate», also die Endzinsrate für das neue Jahr auf 4,75 bringen.
Gegenwärtig wettet der Markt als auf weitere Zinserhöhungen. Sollten diese für die zwei bevorstehenden Monate doch tiefer ausfallen, wäre das eine positive Überraschung und würde die Preise von Aktien und Risikowerten wie Kryptowährungen befeuern. Für die Kurse problematisch wäre, wenn der Markt seine Erwartung über die Zinsen abermals hinaufschrauben und für das neue Jahr von Zinsen bei über 5% ausgehen müsste. Aktuell sieht es jedoch nicht danach aus, weil der Spielraum für weitere Zinserhöhungen – angezeigt durch die Zinsmärkte – immer kleiner wird. So verringert sich der Abstand zwischen der zweijährigen-US-Staatsanleihe und den von der US-Notenbank vorgegebenen Übernachtzinsraten:
Diese Grafik zeigt die Handelsspanne zwischen der zweijährigen US-Staatsanleihe und den durch die US-Notenbank vorgegebenen Übernachtzinsen für Geschäftsbanken. Quelle: MacroMicro
Wie wir aus früheren Insight-DeFi-Beiträgen wissen, gibt der Zinsmarkt der US-Notenbank den Takt vor. Und bis jetzt war jedes Mal so, dass wenn die zweijährigen-US-Staatsanleihen (rote Linie) unter die Fed Funds Rate (blaue Linie) fiel, die Zentralbank dann eine Pause einlegen musste. Gewiss kann die rote Linie auch wieder weiter ansteigen und so der US-Notenbank wieder mehr Spielraum verschaffen. Angesichts einer wahrscheinlichen Verlangsamung der Wirtschaft sowie einer fallenden Inflation – der Markt sieht nach wie vor keine davon galoppierende Inflation über die nächsten Jahre – ist von einer weiteren Steigung der roten Linie jedoch nicht auszugehen.
Abschlussworte und Auswirkungen für Krypto
Die Kryptos bleiben natürlich der globalen Wirtschafts und Finanzlage verhaftet. Kommt es tatsächlich zu einem deflationären Schock, würden Kryptowährungen davon nicht unverschont bleiben. Bleibt dieser allerdings aus und sehen sich die Zentralbanken - allen voran die US-Notenbank - in den nächsten Wochen gezwungen, die Liquidität im System wieder zu erhöhen, würden Kryptos davon am stärksten profitieren.
Zudem beeindruckend ist, wie Bitcoin die jüngsten, sehr hohen Kursverluste der Techgiganten mit einem Achselzucken hingenommen hat. Noch vergangenen Januar schickten die schlechten Netflix-Einnahmen und der darauffolgende Kursabsturz der Aktie den Bitcoin um 20% und den Ether um 30% nach unten.
Diesesmal korrigierte die Amazon-Aktie um 20%, während Bitcoin 2% und Ether 3% nachgaben. Ist das etwa ein Hinweis darauf, dass den Verkäufer von Bitcoin die Luft ausgeht?
🟢 News der Woche
Als grosse Twitter-Fans und -Nutzer müssen wir von Insight DeFi ja kurz zu Elon Musk’s Übernahme (oder besser Vereinnahmung?) Stellung nehmen. Nun, seine Bestrebungen, die Rede- und Meinungsfreiheit zu fördern, begrüssen wir. Ironisch fanden wir, dass sich der Starunternehmer zur Finanzierung seines Deals offensichtlich Kapital aus Ländern wie Saudi Arabien und Katar beschafft hat - beides Länder, die jetzt nicht gerade für das Hochhalten von Rede- und Meinungsfreiheit bekannt sind….
Aus Krypto-Sicht interessant ist zudem: Die weltweit grösste Kryptobörse Binance hat bestätigt, sich mit 500 Millionen US-Dollar an Elon Musks 44-Milliarden-Dollar-Deal zur Twitter-Übernahme beteiligt zu haben. Erste Spekulationen laufen schon heiss: Wird sich die Tatsache, dass Twitter de facto neu dem Tesla-Super-Unternehmer gehört, positiv auf Krypto auswirken? News wie jene von Binance lassen vermuten, dass dies der Fall sein könnte. Wir jedenfalls sind gespannt.
🟡Airdrop-Season Reloaded
geschrieben von Manuel Jungen
Airdrop-Season ist wieder in vollem Gange. Nachdem Aptos einen Airdrop im Wert von mehreren tausend Dollar (der durchschnittliche Nutzer erhielt zwischen 2000 und 5000 USD) durchgeführt hat, ist der Airdrop-Hype in der Krypto-Community erneut in vollem Gange. Damit auch du deine Chancen auf einen Airdrop maximieren kannst, stellen wir dir nachfolgend einige Strategien für verschiedene Protokolle vor; wenn du unseren Newsletter bzw. unseren Telegramkanal etwas verfolgt hast, solltest du dich bereits für zwei der grösseren künftigen Airdrops qualifiziert haben – Arbitrum und ZKSync.
Dank aktuellem Hype gibt es viele weitere Airdropmöglichkeiten. Nachfolgend konzentrieren wir uns auf die grössten und unserer Ansicht nach interessantesten Protokolle. Wichtig: Die aufgelisteten Schritte sind keine Garantie, um sich für die jeweiligen Airdrops zu qualifizieren. Gemäss Spekulationen auf Twitter und Discord stehen die Chancen allerdings gut 😊.
Protokoll: LAYER ZERO
To do Liste:
Führe verschiedene Swaps (egal mit welchen Token) auf Stargate durch: https://stargate.finance/transfer
Stake $STG und gebe deine Stimme in einer DAO Abstimmung ab: https://snapshot.org/#/stgdao.eth
$STG erhältst du bspw. auf Binance, FTX, Coinbase oder Uniswap
Benutze die LayerZero Brücke in einem Testnet: usdcdemo.layerzero.network/bridge. Dazu musst du USDC im Goerli-Testnet gratis anfordern (hier) und dann bridgen.
Bridge zwischen $ETH und $APT: bridge.liquidswap.com
Protokoll: SUI
To do Liste:
Erstelle ein SUI-Wallet: https://t.co/oO2g5JGDu6
Fordere Sui-Testnettokens an: http://sui.bluemove.net & https://discord.com/invite/sui
Erstelle ein Sui NFT auf dem Testnet: http://sui-wallet-demo.sui.io
Minte einen Sui-Namen auf dem Testnet: http://sui-names.com
Swape NTFs auf dem Testnet: http://keepsake.gg
Interagiere mit Sui dApps: http://goblinsuinft.web.app & http://gotbeef.app/new
SUI hat ein bestätigtes incentiviertes Testnet. Wer einen registrierten Node operiert, wird 2000 SUI Token erhalten – die Registration ist aktuell aber geschlossen, wird aber wieder geöffnet.
Dies ist wohl eine der attraktivsten Möglichkeiten, setzt aber ein gewisses Grundwissen voraus. Weitere konkret praktische Infos findest du im Artikel von Daniel weiter unten in diesem Newsletter, sowie in diesem Tweet:
Protokoll Stark Net
Bei Stark Net werden einige dieser Protokolle zusätzlich auch Ihre eigenen Token airdropen, was ein Interagieren mit den unten aufgelisteten Protokollen umso attraktiver macht)
To do Liste:
Swapen und Liquidität zur Verfügung stellen: @10KSwap
$ASTR Token minten: @AstralyXYZ
$ASTR staken: @alpharoad_fi
Swappen: @argentHQ
DEX nutzen: (je mehr Volumen desto besser): @BrineFinance sowie auf https://twitter.com/MESprotocol
Beteilige dich an der Governance von DolvenLabs: https://twitter.com/dolvenlabs mit DLV.
Mit dem wiederaufkommenden Hype um Airdrops muss man sich eines bewusst sein:
Wenn alle Markteilnehmer dasselbe tun, werden die Airdroprewards weginflationiert. Es lohnt sich folglich, sich auf grössere Protokolle bzw. Chains zu konzentrieren, denn dort können Airdrops auch bei einer grösseren Menge an Teilnehmern immer noch sehr attraktiv sein.
Die beste Art und Weise, sich einen Vorteil zu verschaffen, werden wohl allerdings diejenigen Vorbereitungshandlungen sein, welche etwas mehr Zeit, Mühe und etwaige Kosten in Anspruch nehmen und so die meisten Marktteilnehmer von der Teilnahme abhalten. Bestes Beispiel hierfür wäre das Aufsetzen und Betreiben eines SUI-Nodes/Validators. Siehe dazu der Beitrag von Daniel.
Viel Spass bei der Airdrop-Jagd!
🟢 Podcast der Woche
In etwas über zwei Stunden geht Justin Drake, ein Ethereum-Entwickler, unaufgeregt auf die gegenwärtige “Zensurierungssituation” bei Ethereum ein. Dabei erklärt er, wie die Sache wirklich zu beurteilen ist und warum davon auszugehen ist, dass es aufgrund technologischer Fortschritte in Zukunft immer schwieriger weden wird, Ethereum-Transaktionen zu zensurieren. Es lohnt sich also definitiv, hier reinzuhören. Der Podcast ist auf Englisch.
🔵 Airdop Season in der Praxis - Wie setze ich einen SUI Node auf
geschrieben von Daniel Jungen
Wie Manuel oben bereits ausführlich beschrieben hat, ist zurzeit wieder Airdrop Season. Vor allem neue Layer 1 Blockchains - eine nächste Generation von (Möchtegern)-”Ethereum Killern” - drängen auf den Markt. Den Anfang gemacht hat Aptos, welche Mitte Oktober ihr Debüt gefeiert hat.
Weitere Layer 1s stehen bereits in den Startlöchern, allen voran Mysten Labs mit seiner SUI Proof-of-Stake Blockchain. Tausende von Nutzern tummeln sich deshalb derzeit auf dem Testnetz von SUI herum und spielen mit verschiedenen Protokollen herum, in der Hoffnung, bei einem Airdrop berücksichtigt zu werden.
Der schmale Grat
Das Benutzen des SUI Testnetzs ist relativ einfach und wird von Tausenden gemacht. Um bei einem Airdrop potenziellerweise eine grössere Menge an Coins zu erhalten, lohnt es sich deshalb, etwas zusätzlichen Aufwand auf sich zu nehmen und eine einige SUI Node zu betreiben. Node-Betreiber für das Incentivized Testnet werden mit 2000 SUI Coins belohnt.
Zurzeit ist die Node-Registrierung allerdings geschlossen, sollte aber in naher Zukunft wieder aufgehen. Ein SUI Node kann bereits jetzt aufgesetzt werden, damit dieser bei der nächsten Testnetrunde sofort registriert werden kann. Untenstehend findest du eine Anleitung für das Aufsetzen eines Nodes. Ergänzend kannst du auch den Twitter Thread von olimpio.eth (Englisch) anschauen, welcher den Prozess ebenfalls beschrieben hat.
Voraussetzungen für SUI Node
Kosten: 20 CHF pro Monat
Gute Computerfertigkeiten
KEINE Programmierkenntnisse
KEIN leistungsfähiger Computer
Englischkenntnisse von Vorteil
Schritte für SUI Node im Überblick
Mieten eines Servers bei contabo.com
Terminal (Mac) / Eingabeaufforderung (Windows) öffnen
Fertigen Code von NodeGuru kopieren und laufen lassen
Node bei SUI registrieren
Mieten eines Servers
Um einen SUI Node zu betreiben braucht es einen leistungsstarken Computer mit Hochleistungsinternetverbindung, welcher 24/7 online sein muss. Die einfachste Lösung ist es, einen Serverplatz bei einem Online-Anbieter zu mieten.
Gehe hierzu auf contabo.com und wähle die Option mit 8 vCPU Cores für €17.49.
Miete einen Virtuellen Privaten Server (VPS)
Wähle anschließend ein Passwort für deinen Server und übernehme die vorgeschlagenen Grundeinstellungen (eine genaue Anleitung findest du auch hier).
Nach der Bezahlung des Servers erhältst du eine Email mit der Aufforderung, deine Identität mit deiner ID und einer Rechnung, die auf deine Adresse lautet, zu bestätigen. Einige Stunden nachdem du diese Daten per Email an Contabo geschickt hast, sollte dein Server verfügbar sein.
Verbindung zu deinem Server herstellen
Windows und MacOS haben eine vorinstallierte Lösung, um mit deinem gemieteten Server zu kommunizieren. Detaillierte Anleitung (Englisch) hier.
MacOS: Öffne das Terminal (unter Anwendungen) - Anleitung dazu hier.
Windows: Eingabeaufforderung öffnen - Anleitung dazu hier
Danach folgende Zeilen in das Programm kopieren (deine persönliche Server IP-Adresse hast du in der Mail von Contabo erhalten).
ssh root@<IP Adresse deines Servers>
-> Beispiel ssh root@38.242.153.47
Danach fragt dich das Programm, ob du dich wirklich mit diesem Server verbinden willst. Tippe yes ein und drücke enter.
Danach wirst du nach dem Serverpasswort gefragt. Gib das Server-Passwort ein, welches du bei der Erstellung deines Servers bei Contabo definiert hast. Klicke wieder enter.
Du bist nun mit deinem Server verbunden und wirst mit der Contabo-Willkommensseite begrüsst.
Begrüssungsseite deines Servers
SUI Node aufsetzen
Dank NodeGuru müssen wir nun nur noch eine Zeile Code in das Terminal (Mac)/ Eingabeaufforderung (Windows) kopieren. Kopiere die folgende Zeile und drücke enter.
wget -O sui.sh https://api.nodes.guru/sui.sh && chmod +x sui.sh && ./sui.sh
Danach installiert sich dein Node automatisch. Dies wird einige Zeit (bis 15 min) dauern. Sobald der Code fertig installiert ist, läuft dein Node.
Danach kannst du unter https://node.sui.zvalid.com/ deine Server IP Adresse eingeben und schauen, ob dein Node ordnungsgemäss läuft. Falls alles in Ordnung ist, sollte dies in etwas so aussehen:
Kontrolliere, ob dein Node läuft
Findet es den Node nicht, so hat etwas nicht geklappt oder die Installation ist noch nicht abgeschlossen.
Bemerkung: Um den Node zu stoppen oder zu löschen, kündige entweder dein Abo bei contabo oder nutze die Befehle hier im Terminal /Eingabeaufforderung.
Registrierung des SUI Node
Um sich für einen Airdrop zu qualifizieren, muss der SUI Node nun bei Mysten Labs registriert werden. Wie gesagt ist die Registrierung zur Zeit geschlossen, sollte aber wieder aufgehen.
Checke deshalb immer mal wieder den folgenden Registierungslink: https://airtable.com/shr3phh3FCZYhZUDF und folge SUI auf Twitter und Discord für die neuesten News und Updates.
SUI Airdrop
Hast du alle diese Schritte erfolgreich ausgeführt, solltest du bei einem SUI Airdrop - also sobald das SUI Netzwerk live geht - mindestens 2000 SUI Coins erhalten. Garantie dafür gibt es natürlich keine. Und nun viel Spass beim Node aufsetzen.
Wie wäre es es mit einem $1500 Airdrop?
Haben wir bereits erhalten.
Wir hatten einen, ja, aber was ist mit einem zweiten Krypto-Stimulus?
🟢 Das Bitcoin-Mining: Ein Kampf ums Überleben (und Effizienz)
geschrieben von Pascal Hügli
Mit Ethereums erfolgreichem Konsensusmechanismus-Wechsel von Proof-of-Work zu Proof-of-Stake ist das Mining in der öffentlichen Wahrnehmung jüngst etwas in den Hintergrund gerückt. Das ist jedoch nur scheinbar so. Hinter den Kulissen wird bei Bitcoin, der noch immer grössten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, weiter munter Mining betrieben. Wie es die Hashrate zeigt, ist die Rechenleistung, die das Bitcoin-Netzwerk derzeit auf sich vereint, denn auch so hoch wie nie zuvor. Und gleichwohl scheinen verschiedene Mining-Unternehmen derzeit in Schwierigkeiten zu sein. Wie passt das zusammen?
Die Hashrate von Bitcoin hat erst vor wenigen Tagen ein neues Allzeithoch erreicht. Quelle: Blockchain.com
Um eine mögliche Antwort auf diese Frage zu liefern, müssen wir uns zuerst die aktuelle Mining-Situation vergegenwärtigen. Grund für den aktuellen Anstieg der Bitcoin-Hashrate trotz niedrigem Preis sind vor 8-12 Monaten getätigte Investitionen. Dazumal befanden wir uns am Ende des 2021 Bullenmarktes, in dem Bitcoin einen Höchstwert von fast 69'000 Schweizer Franken erreichte.
Aufgrund des damals hohen Kurses und der damit einhergehenden hohen Rentabilität sind viele Miner in dieses Mining-Geschäft eingestiegen. Unter anderem aufgrund von Unterbrechungen in den globalen Lieferketten wurden viele der während dieser Zeit bestellten Maschinen erst vor wenigen Monaten geliefert und konnten somit erst über die vergangenen Monate ans Bitcoin-Netzwerk angeschlossen werden. Doch wie heisst es so schön: «Lieber später als nie».
Zum Aufstieg öffentlich gehandelter Miner
Einige Miner dürften den Einstieg oder Ausbau ihrer Aktivitäten heute jedoch bereuen, doch dazu gleich mehr. Noch vor einem Jahr sprudelten die Gewinne, der Bitcoin-Preis war hoch und die Möglichkeiten zur Kapitalaufnahme scheinbar grenzenlos. Von der Euphorie getrieben gingen über das vergangene Jahr zahlreiche Mining-Unternehmen an die Börse. Während zu Beginn des Jahres 2021 einmal gerade zwei Bitcoin-Mining-Unternehmen am US-amerikanischen Markt notiert waren, zählte der Nasdaq Ende 2021 stolze 16 börsenkotierte Mining-Firmen.
Dieser Umstand widerspiegelt auch die Hashrate. Vor einem Jahr steuerten öffentlich gelistete Miner nur 10% der gesamten Bitcoin-Hashrate bei. Gegenwärtig hat sich der Prozentanteil mehr als verdoppelt uns liegt bei ungefähr 24%.
Der Anteil der Hashrate von an der Börse kotierten Minern ist im Vergleich zu privaten Minern angewachsen. Quelle: Cointelegraph
Mit dem Geld, dass die Mining-Unternehmen mittels Börsengang einsammelten, haben sie vor allem ihre Tätigkeiten ausgeweitet. Doch das haben sie nicht nur mittels Eigenkapitalaufnahme gemacht. Eine ebenso grosse, wenn nicht noch grössere Rolle, spielten Kredite. Insbesondere in den Quartalen 3 und 4 des vergangenen Jahres sass das Kapital bei Investoren und Kreditgebern locker. Und während die neuen Mining-Anlagen mit Eigenkapital gekauft wurden, dienten letztere sowie bestehende Mining-Geräte den Minern sogar als Besicherung (Collateral) für neue Kredite.
Gesamtbetrag des von Minern aufgenommenen Eigen- und Fremdkapitals über die vergangenen vier Quartale. Die zweite Hälfte von 2021 lief besonders heiss. Quelle: Swan Bitcoin
Doppeltes Pech mal zwei
Diese Kredite sind in den letzten Wochen immer stärker unter Druck gekommen, denn verschiedene Mining-Unternehmen stehen vor Liquiditätsengpässen zur Deckung laufender (Kredit-)Kosten. Die Aktienpreise der öffentlich kotierten Mining-Firmen sind arg zusammengefallen. So liegt die durchschnittliche Performance dieser börsennotierten Bitcoin-Mining-Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr bei -86,8 %. Aufgrund des grossen Wertverlustes ihrer Aktien können die Mining-Firmen also nicht die gleichen Kapitalmengen durch Eigenkapitalfinanzierung aufbringen, wie noch zuzeiten des Bullenmarktes.
Eine andere Möglichkeit zur Geldbeschaffung ist der Verkauf von Inventar, allen voran Mining-Geräten. Das hat zum Beispiel die Mining-Firma Argo Blockchain vor kurzem gemacht und insgesamt über 3'400 Maschinen verkauft. Das Problem dabei ist: Diese Verkäufe drücken auf den Kurs der Mining-Geräte, jene Geräte, die Miner für ihre Kredit als Sicherheiten hinterlegt haben. Ein Teufelskreis also.
Der stark gesunkene Bitcoin-Preise und die fallenden Kurse für Mining-Maschinen sind aber nur einer der Faktoren, der Mining-Firmen zusetzt. Problematisch sind auch die gleichzeitig steigenden Strompreise, die Lieferkettenunterbrechungen sowie die durchschnittlich tiefen Transaktionsgebühren, die ein Miner pro Bitcoin-Block derzeit einstreicht.
Die durchschnittliche Bitcoin-Transaktionsgebühr liegen derzeit bei 1,3 US-Dollar. Quelle: YCharts
Und natürlich ist es auch die historisch hohe Hashrate, welche die Gewinnmarge einzelner Miner verschlechtert. Denn wie viele Bitcoin ein Mining-Unternehmen pro geleisteter Hashrate erhält, hängt von der Höhe der Gesamthashrate im Bitcoin-Netzwerk ab. Steigt die Hashrate, wird es für Miner schwieriger, einen Block zu schürfen und die Blockbelohnung zu erhalten. Das wiederum wirkt sich auf die Rentabilität aus. Eine rekordhohe Hashrate ist zwar äusserst positiv für das Bitcoin-Netzwerk, heisst das doch, dass dieses so sicher ist wie nie zu vor. Für den einzelnen Miner ist die Realität gerade andersherum: Er bekommt weniger Bitcoin.
Steht uns eine Miner-Kapitulation noch bevor?
Die Bitcoin-Mining-Firma Compute North musste bereits aufgeben und hat vor ungefähr einem Monat Konkurs angemeldet. Und mit Core Scientific hat der grösste öffentlich gelistete Bitcoin-Miner vor ein paar Tagen ebenfalls angekündigt, dass man kurz vor dem Aus steht. Die Firma ist derzeit dabei, mittels Anwaltskanzleien auf eine Kapitalerhöhung oder Umstrukturierung hinzuwirken. Dies nachdem das Unternehmen im Oktober erneut über 1'000 Bitcoin liquidieren und seine Reserve von 1'051 (30. September 2022) auf 24 BTC (26. Oktober) reduzieren musste.
Sollte sich die betriebswirtschaftliche Lage für Miner weiter verschlechtern, so könnte es gegen Jahresende zu weiteren BTC-Verkäufen kommen, die einen Abwärtsdruck auf den Bitcoin-Kurs hätten. So halten die öffentlich gelisteten Mining-Unternehmen noch immer genügend Bitcoin, um den Verkaufsdruck auf Bitcoin weiter aufrechtzuerhalten:
Aus positiver Sicht anzumerken ist, dass verschiedene Miner bereits im Juni grössere BTC-Verkäufe getätigt haben und diese wohl der Aufpolierung ihrer Bilanzen, der Deckung von Kosten und der Bedienung von Schulden gedient haben. Ist das der Fall, kann davon ausgegangen werden, dass die Mining-Unternehmen heute besser dastehen als noch im zweiten Quartal dieses Jahres.
Ebenfalls positiv zu werten ist der Umstand, wonach der Hash-Ribbon-Indikator ein leicht bullisches Signal sendet. Diesen Indikator und seine Aussagekraft haben wir in dieser Ausgabe ausführlich behandelt. Seit Mitte August konnte sich der gleitende 30-Tage-Hash-Rate-Durchschnitt (Hash Rate 30DMA) wieder über dem gleitenden 60-Tage-Hash-Rate-Durchschnitt halten. Das deutet darauf hin, dass sich die Hashrate zu erholen beginnt, die ineffizienten Mining-Betriebe aufgegeben haben und die effizienten Miner übernommen und nach wie vor am Netz sind. Historisch gesehen ist das preistechnisch eher bullisch zu bewerten.